US-Shutdown:Trump sagt Teilnahme am Weltwirtschaftsforum ab

US-Shutdown: US-Präsident Donald Trump beim Weltwirtschaftsforum in Davos im vergangenen Jahr.

US-Präsident Donald Trump beim Weltwirtschaftsforum in Davos im vergangenen Jahr.

(Foto: AFP)
  • Er werde die "sehr wichtige Reise" nach Davos wegen der "Unnachgiebigkeit der Demokraten" nicht antreten, teilte Trump auf Twitter mit.
  • US-Notenbankchef Powell hat unterdessen vor erheblichem Schaden für die US-Wirtschaft gewarnt, sollte sich der Shutdown noch lange hinziehen.

Donald Trump hat seine geplante Teilnahme am Weltwirtschaftsforum in Davos wegen des anhaltenden Regierungsstillstands in den USA abgesagt. Auf Twitter schrieb der US-Präsident, dass er aufgrund der "Uneinsichtigkeit der Demokraten" und wegen der "Sicherheit unseres Landes" nicht in die Schweiz kommen werde. Das Forum in dem Schweizer Skiort findet vom 22. bis zum 25. Januar statt.

In Davos wird auch eine hochrangige chinesische Delegation erwartet. Damit hätte Trump eine Gelegenheit gehabt, Bewegung in den Handelsstreit zwischen den USA und China bringen zu können und weitere Handelsfragen mit Vertretern anderer Länder zu erörtern. Trump hatte im vergangenen Jahr erstmals an dem Treffen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzelite teilgenommen. Zuvor hatte er sich mehrmals negativ über die Zusammenkunft geäußert.

Trump fordert 5,7 Milliarden Dollar für den Bau einer Grenzmauer, eines seiner wichtigsten Versprechen im Wahlkampf. Die Demokraten lehnen das ab. Wegen des Streits konnte bislang kein neuer Haushalt verabschiedet werden, Teile der Verwaltung wurden lahmgelegt.

Trump hatte bereits angedeutet, eine Absage wegen der Lage in den USA zu erwägen. Der sogenannte Shutdown hält nun schon den 20. Tag an und könnte am Samstag zum längsten in der Geschichte der USA werden.

Sollte sich der Shutdown noch lange hinziehen, drohe der US-Wirtschaft erheblicher Schaden, warnte unterdessen US-Notenbankchef Jerome Powell. Eine "ausgedehnte" Stilllegung der Behörden würde sich in den Wirtschaftsdaten "ziemlich klar" widerspiegeln, sagte Powell am Donnerstag in einer Rede in Washington.

Zur SZ-Startseite
U.S. President Trump sepaks to reporters after Senate Republican policy meeting on Capitol Hill in Washington

Haushaltsstreit
:Trump bricht Treffen mit Demokraten ab

"Ich habe bye-bye gesagt": Der US-Präsident bleibt im Streit um den US-Haushalt stur. Demokrat Schumer redet nach dem kurzen Treffen von einem Wutanfall Trumps.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: