Diese Woche hat bei Donald Trump Spuren hinterlassen. Am Sonntag war er in Washington losgeflogen, um sich zunächst in Jerusalem als Befreier der letzten 20 lebenden israelischen Geiseln feiern zu lassen. Dort wurde der US-Präsident so ausdauernd bejubelt und feierte sich so lange selbst dafür, den Gaza-Krieg „beendet“ zu haben, dass er mit mehr als vier Stunden Verspätung im ägyptischen Scharm el-Scheich ankam. Dort ließ sich der 79-Jährige von mehr als zwei Dutzend Staats- und Regierungschefs als Friedensstifter feiern, bevor er ins Weiße Haus zurückkehrte.
Nahost-FriedensplanWie Trump versucht, das Tempo in Gaza zu steuern
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Der US-Präsident droht der Hamas und bremst Premier Netanjahu, der auf die rasche Übergabe weiterer Leichen dringt. Trump will sein Friedensprojekt nicht durch erneute Kämpfe gefährden.
Von Matthias Kolb

Nahost:Die Lebenden und die Toten
Am 738. Tag entlässt die Hamas die letzten Geiseln aus der Gefangenschaft. Es ist der Tag, an dem alle mit den Freigekommenen fühlen, es ist der Tag, an dem sich Trump vor allem selbst feiert. Es ist der Tag, der Israel heilen könnte.
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