Nato-Gipfel:Trump versetzt Nato in Aufruhr

Donald Trump at NATO Alliance Summit in Brussels

"Fantastisch, welcher Spirit hier herrscht": Diese überraschende Bilanz zog Trump nach dem turbulenten Nato-Gipfel (links Außenminister Pompeo).

(Foto: Kevin Lamarque/Reuters)

Der Präsident droht: Die USA machen ihr "eigenes Ding", falls die Partner nicht mehr investieren. Am Ende erhält er keine Zusagen, doch Kanzlerin Merkel erwägt nun höhere Ausgaben.

Von Daniel Brössler und Stefan Kornelius, Brüssel

US-Präsident Donald Trump hat die Nato während ihres Gipfels in Brüssel an den Rand einer schweren Krise geführt. In einer zum Teil dramatischen Sitzung der Staats- und Regierungschefs am Donnerstag deutete er zunächst einen möglichen Alleingang der USA an, ehe er sich am Ende des Treffens doch wieder zur westlichen Allianz bekannte. "Wir haben viel erreicht", sagte Trump. Sein Druck sei erfolgreich gewesen, behauptete der Präsident anschließend in einer Pressekonferenz. "Jeder hat sich bereit erklärt, seine Zusagen substanziell zu erhöhen." So habe auch Deutschland zugesagt, deutlich schneller das Zwei-Prozent-Ziel der Nato zu erreichen.

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