Wenn Simon Schama einmal redet, ist er kaum zu stoppen. Die BBC hätte es wissen können; schließlich hat der berühmte Historiker aus London genügend Fernsehprogramme für den Sender gestaltet, eine "Geschichte Britanniens" war darunter, auch eine Serie über die Zukunft Amerikas. Außerdem hätte vielleicht der Hinweis geholfen, dass der Professor, der sein halbes Leben an Ivy-League-Universitäten in den USA gelehrt hat, ein Labour-Fan ist. Und Barack Obama unterstützt hat. Und dass, last, not least, die Queen just im vergangenen Sommer - als Donald Trump zu einem sogenannten Arbeitsbesuch über den Köpfen von Hunderttausenden Demonstranten in die Stadt einschwebte, die ihn partout nicht willkommen heißen wollte -, dass also die Queen den Trump-Hasser Simon Schama in den Ritterstand erhoben hatte.
Trump in London:Geht doch
Versteinerte Gesichter? Proteste auf der Straße? Egal. Die Familie Trump wollte in den Palast - also kam sie in den Palast. London und der US-Präsident, das wird keine große Liebe mehr.
Von Cathrin Kahlweit
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