Donald Trump hat das Wort wieder hervorgekramt, das er so mag: Witch Hunt. Hexenjagd. Gut 250 Mal hat er es in den zwei Jahren getwittert, als der Sonderermittler Robert Mueller wegen Russland hinter ihm her war. Witch Hunt. Witch Hunt. Witch Hunt. Bis alle es glaubten, die es glauben wollten. Jetzt sind sie wieder hinter ihm her, und deswegen tippt der Präsident das Wort wieder fleißig in sein Telefon, knapp zwei Dutzend Mal allein in den letzten beiden Wochen. Manchmal ist es das Erste, was Trump am Morgen twittert: 30. September, 6.39 Uhr, "Hexenjagd". Manchmal ist es das Letzte, was er am Abend twittert: 1. Oktober, 19.20 Uhr, "Hexenjagd". So gesehen hat sich also nichts geändert in Washington: Donald Trump fühlt sich verfolgt, und zwar wie immer zu Unrecht.
Impeachment-Verfahren:Auf ihn mit Gebrüll
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Der Demokrat Adam Schiff leitet im US-Kongress die Impeachment-Untersuchungen. Präsident Donald Trump beschimpft und beleidigt ihn wüst - wie immer, wenn ihm einer gefährlich wird.
Von Hubert Wetzel, Washington
Seite Drei zu Trump:Showtime
In jedem normalen Land müsste dieser Präsident spätestens jetzt gehen. Aber die USA sind kein normales Land mehr. Eindrücke aus Washington, wo alles vorbereitet ist für ein großes und extrem schmutziges Duell.
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