Süddeutsche Zeitung

Bilder von der Trauerfeier:Gemeinsames Gedenken an Madiba

Politische Gegner in Trauer vereint: Obama reicht Castro die Hand, Hollande sitzt neben Sarkozy und Bush bei Clinton. In Johannesburg verabschiedet sich die Welt von Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela. Die Veranstaltung in Bildern.

Tausende Menschen sind zusammengekommen, um Nelson Mandela die letzte Ehre zu erweisen. Unter ihnen sind viele Prominente und Politiker, auch politische Gegner kommen hier zusammen. Einen bedeutenden Händedruck gab es zwischen US-Präsident Barack Obama und Kubas Präsident Raúl Castro. Beide Staatschefs sind Gäste der Trauerfeier im Stadion von Johannesburg.

US-Präsident Obama (Mitte) zusammen mit seiner Frau Michelle. Bei der Trauerfeier sitzen die Obamas neben der dänischen Premierministerin Helle Thorning-Schmidt (links).

Neben Präsident Obama sind auch frühere US-Präsidenten nach Johannesburg gekommen. Hier stehen George W. Bush (Mitte) und Bill Clinton zusammen und begrüßen den früheren britischen Premierminister John Major (hinten links) und weitere Staatsmänner.

Im Gedenken kommen auch politische Gegner zusammen: Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy (links) und sein Nachfolger François Hollande sitzen nebeneinander bei der Trauerfeier für Nelson Mandela.

Die Familie trauert zusammen mit den Menschen im Stadion: Winnie Mandela Madikizela (rechts), die Ex-Frau von Nelson Mandela, und ihre gemeinsame Tochter Zindzi Mandela. Die beiden sitzen während der Trauerfeier in einer Reihe mit Graça Machel, der dritten Frau Mandelas (auf diesem Bild nicht zu sehen).

Mandelas Enkel trauern um ihren Großvater: Mbuso Mandela (links) hält eine Rede im Stadion von Johannesburg. Neben ihm stehen Mandelas Urenkelin Phumla Mandela und Zozuko Dlamini Mandela, ebenfalls Enkel des Friedensnobelpreisträgers.

Südafrikas Präsident Jacob Zuma sprach während der Zeremonie ebenfalls - wurde allerdings von vielen Menschen im Stadion ausgebuht.

Schwedens Kronprinzessin Victoria kam im schwarzen Kostüm mit elegantem Hut zur Trauerfeier.

U2-Sänger Bono und die südafrikanische Schauspielerin Charlize Theron sind unter den Trauergästen. Im Stadion ist die Stimmung beinahe euphorisch. Bono hat ebenso wie Theron den Friedensnobelpreisträger kennengelernt und ist am meisten von dessen Humor und Bescheidenheit beeindruckt. Der Sänger setzt sich dafür ein, Mandelas Geburtstag zum weltweiten Gedenktag zu machen.

Drei große alte Männer geben dem Verstorbenen die letzte Ehre: Der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan (links) und der frühere Erzbischof von Kapstadt, Desmond Tutu (Mitte). Rechts im Bild der Sonderbeauftragte für Syrien, Lakhdar Brahimi. In einer früheren Version dieser Bildergalerie hatten wir unter Berufung auf Agenturmaterial fälschlicherweise "Henry Kissinger" geschrieben.

Bewunderung für einen Missionar des Friedens und der Freiheit: Ein Mann küsst ein Bild Mandelas während der Zeremonie.

Die Faust zum Himmel als Zeichen des Widerstandes gegen Unterdrückung: Dieser junge Mann im Stadion von Johannesburg gedenkt Mandela, der als Kämpfer gegen Rassentrennung und Ungerechtigkeit in die Geschichte eingeht.

Trauerfeier für einen Nationalhelden: In Johannesburg gedenken die Menschen an diesem Dienstag des südafrikanischen Freiheitskämpfers. Zahlreiche Menschen sind seit dem frühen Morgen auf den Beinen und ziehen durch die Straßen von Johannesburg.

Die Welt trauert: In Deutschland hängen wie hier vor dem Schloss Bellevue die Flaggen auf Halbmast.

Auch für die Menschen in Pakistan ist Mandela ein Vorbild. In Lahore trauern Menschen um den Nobelpreisträger und entzünden Kerzen zu seinem Gedenken.

Das Johannesburger Fußballstadion, in dem die Zeremonie stattfindet, ist bereits seit halb sechs Uhr morgens geöffnet.

Obwohl es am Morgen regnete und kühl war, strömten viele Menschen in die Arena. "Viva Tata Madiba!", riefen die Wartenden. Madiba ist der Clan- und Kosename Mandelas, Tata ist das südafrikanische Wort für Vater.

Bereits vor dem Beginn der Zeremonie war die Stimmung ausgelassen: Viele Menschen sangen und tanzten, während sie auf den Beginn der Feier warteten.

Wie bei der Fußball-WM im Jahr 2010 in ihrem Land haben einige Südafrikaner Vuvuzelas ins Stadion mitgebracht.

In das First National Bank Stadion in Soweto, einem Townshipverbund im Südwesten Johannesburgs, passen insgesamt 95.000 Menschen. Es ist das größte Fußballstadion Afrikas.

Insgesamt reisen mehr als 90 Staats- und Regierungschefs an nach Südafrika, darunter unter anderem Bundespräsident Joachim Gauck. Entsprechend streng sind die Sicherheitsvorkehrungen: Militärhubschrauber kreisten am frühen Morgen über dem Stadion.

Nelson Mandela - hier einige Tage nach seiner Haftentlassung im Jahr 1990 - ist am vergangenen Donnerstag im Alter von 95 Jahren gestorben. Der Friedensnobelpreisträger war der erste schwarze Präsident Südafrikas.

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Sz.de/kjan
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