Touristen aus Israel:Mit Kippa nach Berlin

Touristen aus Israel: Ein Mann mit Kippa vor dem Mahnmal Gleis 17 an der S-Bahn-Station Grunewald: 50 000 Juden sind auf diesem Gleis in Vernichtungs- und Arbeitslager deportiert worden.

Ein Mann mit Kippa vor dem Mahnmal Gleis 17 an der S-Bahn-Station Grunewald: 50 000 Juden sind auf diesem Gleis in Vernichtungs- und Arbeitslager deportiert worden.

(Foto: Markus Schreiber/AP)

Trotz des wachsenden Antisemitismus sind die Flüge von Tel Aviv nach Deutschland fast immer ausgebucht. Aber fühlen Israelis sich noch sicher? Ein gemeinsamer Besuch.

Von Thorsten Schmitz

Es ist kurz nach fünf, als sich Jossi Reichman aus seinem Hotelbett schält, ganz leise, damit die Kinder nicht wach werden. Die Kippa hat er sich aufgesetzt, einen Blick aus dem Fenster im 22. Stock auf den menschenleeren Alexanderplatz geworfen, dann mit seinem Gebet begonnen. Die Kippa legt er nur zum Schlafen und beim Duschen ab. Und beim Sightseeing in Berlin.

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