Tod von Hannelore Schmidt:"Die SPD hat Loki Schmidt von Herzen geliebt"

Sie war mehr als nur die Frau eines Politikers: Die Trauer um die frühere Kanzlergattin und engagierte Botanikerin Loki Schmidt ist groß. Vertreter aller Parteien trauern um die 91-Jährige.

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Die Trauer um die frühere Kanzlergattin und engagierte Botanikerin Hannelore "Loki" Schmidt ist groß. Vertreter aller Parteien trauern um die 91-Jährige. Christian Wulff erreichte die Nachricht vom Tod der früheren Kanzlergattin in der Türkei, wo der Bundespräsident mit seiner Frau Bettina auf Staatsbesuch weilt. Der CDU-Politiker zeigte sich vom unaufdringlichen Wesen Loki Schmidts beeindruckt: "Sie war, wenn ich das so ausdrücken darf, auf eine souveräne Weise bescheiden. 'Ich will stets anständig durchs Leben gehen' war ihr selbstgewähltes Lebensziel. Sie hat das auf wunderbare Weise vorgelebt."

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Auch SPD-Chef Sigmar Gabriel kondolierte und lobte die zurückhaltende und zugleich zugängliche Art von Loki Schmidt: "Mit politischem Verstand und Herz, ohne große Worte in der Öffentlichkeit zu machen, unterstützte sie Helmut Schmidt in den schwierigen Jahren seiner Kanzlerschaft. Sie war seine unbestechliche Verbindung zu den Menschen. Nicht selten war es ihre Verbindlichkeit, die manch scharfes Wort des Bundeskanzlers abmilderte und verständlich machte."

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"Sie gehört zu den Frauen, die ohne eigenes Amt durch ihr lebenslanges, beständiges, diszipliniertes und soziales Wirken unvergessen bleiben werden", sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD).

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Wie tief die Trauer über den Tod der 91-Jährigen insbesondere in den Reihen der SPD ist, zeigen die ergreifenden Worte von Olaf Scholz: "Die SPD hat Loki Schmidt von ganzem Herzen geliebt. Wir trauern mit Helmut Schmidt", sagte der ehemalige Bundesarbeitsminister und Hamburger Landeschef der Sozialdemokraten.

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"Deutschland hat eine große Frau verloren. Loki Schmidt hat immer ihren eigenen Weg gefunden und stand immer an der Seite von Helmut Schmidt. Sie hinterlässt ein Lebenswerk", sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD).

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Die Anteilnahme erstreckt sich über Parteigrenzen hinweg: "Mit ihr verlieren wir eine engagierte Staatsbürgerin im besten Sinne, die an der Seite ihres Mannes die Nachkriegsgeschichte Deutschlands miterlebt und mitgeprägt hat", sagte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) zum Tod von Loki Schmidt.

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Jürgen Trittin, Vorsitzender der Bundestagsfraktion der Grünen, lobte, Loki Schmidt sei "immer weit mehr als die Frau an der Seite ihres berühmten Ehemannes" gewesen. "Mit der ihr eigenen Bodenständigkeit und mit sympathischer Hartnäckigkeit hat sie eigene Schwerpunkte gesetzt und ein breites öffentliches Bewusstsein für Anliegen geschaffen, die ihr wichtig waren", sagte der Grünen-Politiker.

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"Loki Schmidt war ein Vorbild: In ihrer Unabhängigkeit, ihrer Disziplin, ihrem unermüdlichen Einsatz für den Naturschutz", lobte Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) die engagierte Botanikerin.

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"Mit ihrem eindrucksvollen Wirken und ihrer Persönlichkeit hat sie die Menschen stets besonders beeindruckt: unaufgeregt, geradlinig, mit einem klaren Blick auf die Menschen und das Leben. So hat Loki Schmidt in unvergesslicher Weise den hanseatischen Charakter verkörpert", sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU).

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Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) trauert um eine beispielhafte Staatsbürgerin und Naturschützerin. "Sie hat uns durch ihre beeindruckende Stärke jahrzehntelang immer wieder bewiesen, dass man auch dann sehr viel bewegen kann, wenn man auf laute Töne verzichtet", sagte er.

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Der frühere Regierungssprecher Klaus Bölling hat eine Weggefährtin verloren: "Loki Schmidt, die Tochter eines Hamburger Hafenarbeiters, war mir eine wunderbare Freundin seit fast einem halben Jahrhundert. Sie stand mir in oft schwierigen Bonner Zeiten, als ich es als Regierungssprecher nicht immer leicht hatte, zuverlässig zur Seite, wenn ich sie um Rat bat", sagte der SPD-Politiker.

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Nicht nur die Politik trauert: Der Chefredakteur der Wochenzeitung Die Zeit, Giovanni di Lorenzo, bezeichnete den Tod von Loki Schmidt als "unermesslichen Verlust". "Unsere Gedanken sind jetzt bei unserem Herausgeber Helmut Schmidt", sagte di Lorenzo in Hamburg.

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