Im Januar ist im Eingangsbereich zum Gelände der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora (Thüringen) ein Sprengsatz abgelegt worden. Nach kriminaltechnischen Untersuchungen stehe nun fest, dass es sich bei einem verdächtigen Päckchen "um einen zündfähigen Sprengkörper mit ernstzunehmender Wirkung" handelte, teilte die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora am Donnerstag in Weimar mit. Sie bestätigte damit Informationen der Landtagsabgeordneten Katja Mitteldorf (Linke). Das Paket war am 19. Januar entdeckt worden. Inzwischen werde wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt, sagte eine Sprecherin der Polizei am Donnerstag. Konkrete Hinweise auf einen politischen Hintergrund gebe es bislang nicht. Dieser sei aber nicht auszuschließen, hieß es auch im Innenministerium.
Thüringen:Sprengsatz an KZ-Gedenkstätte
© SZ vom 21.02.2020 / epd/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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