Wenn die letzte Woche des Wahlkampfs anbricht, klammern Spitzenkandidaten sich gern an Weisheiten, die wie Beschwörungen klingen. Sie erinnern daran, dass Umfragen keine Wahlergebnisse und viele Wähler noch unentschlossen seien. Vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September sind diese Sätze tatsächlich mehr als Allgemeinplätze. In beiden Ländern könnten geringe Verschiebungen im Vergleich zu den Umfragen enorme Wirkung haben – mit Blick auf das Signal, das von den beiden ostdeutschen Ländern ausgeht, und die Regierungsbildung in Dresden und Erfurt.
Landtagswahlen:Endspurt gegen Rechtsaußen
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Bei den Wahlen am 1. September in Sachsen und Thüringen könnte die AfD stärkste Kraft werden, aber regieren will niemand mit ihr. Dem Bündnis Sahra Wagenknecht kommt eine Schlüsselrolle zu.
Von Jens Schneider, Berlin
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