Thüringen:Eine Wahl mit Sprengkraft

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Thüringens mutmaßlich nächster Ministerpräsident Mario Voigt von der CDU (re.) und AfD-Landeschef Björn Höcke, der sich noch als Gegenkandidat aufstellen lassen könnte. (Foto: Hannes P Albert/DPA)

Am Donnerstag soll Mario Voigt in Thüringen zum Ministerpräsidenten gekürt werden. Seine Koalition aus CDU, BSW und SPD hat allerdings keine Mehrheit. Das eröffnet der AfD Spielraum für Störmanöver. Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Von Iris Mayer, Leipzig

Zweieinhalb Monate nach der Landtagswahl in Thüringen, bei der zum ersten Mal in einem bundesdeutschen Parlament die rechtsextremistische AfD stärkste Kraft wurde, soll am Donnerstag in Erfurt ein neuer Ministerpräsident gewählt werden. CDU-Chef Mario Voigt tritt an, in den vergangenen Wochen hat Voigt mit SPD und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) unter schwierigen Voraussetzungen eine Koalition ausgehandelt. Auch diese politische Allianz ist ein Novum in Deutschland. Ihr Versprechen: ein Neustart für Thüringen. Ihr Problem: Sie kommt mit 44 von 88 Mandaten im Landtag nur auf ein Patt, nicht auf die Mehrheit. Am Donnerstag wird man zum ersten Mal sehen, was das in der Praxis heißt.

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