Maaßen-Konkurrent:"Klar kämpfe ich um Gold"

SPD-Politiker und Ex-Biathlet Frank Ullrich in Suhl

Vorsichtshalber mal den Belastungspuls messen: Der frühere Biathlet Frank Ullrich auf dem Marktplatz in Suhl.

(Foto: Ulrike Nimz)

Olympiasieger Frank Ullrich will für die SPD in den Bundestag - und muss dafür den umstrittenen CDU-Kandidaten Hans-Georg Maaßen besiegen. Über einen Wahlkampf, den es so wohl nur in Südthüringen geben kann.

Von Ulrike Nimz, Suhl

Frank Ullrich spaziert durch Suhl, wie andere joggen. In atmungsaktiver Trainingsjacke, mit Laufschuhen und einem Tempo, dass man vorsichtshalber den Belastungspuls nehmen möchte. Es nieselt, aber Ullrich besteht auf Kugeleis beim Italiener, plauscht mit dem Inhaber des Restaurants, der aus Sardinien nach Südthüringen kam. Alles Mist mit der Seuche, nicht einmal richtig die Hand geben könne man sich, klagt Ullrich. So ein Handschlag macht ja was aus, im Sport wie in der Politik. Er kann Gegner versöhnen, aus Fremden Freunde machen. Im Wahlkampf ist jede aufrichtig geschüttelte Hand ein halbes Kreuz. Und im zweiten Sommer der Pandemie? Heißt es noch immer Abstand halten. Wenn es eine Disziplin gibt, in der Frank Ullrich schwächelt, dann diese.

Zur SZ-Startseite
Hans-Georg Maaßen

SZ PlusAntisemitismus-Vorwürfe gegen Hans-Georg Maaßen
:Der Steve Bannon von Thüringen

Armin Laschet hat Hans-Georg Maaßen in Schutz genommen. Vielleicht sollte der CDU-Chef einen Aufsatz seines Bundestagskandidaten noch einmal genauer ansehen.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: