Auf ihrer Reise zum G20-Gipfel in China hat die neue britische Premierministerin Theresa May wegen des EU-Austritts vor schwierigen Zeiten für die britische Wirtschaft gewarnt.
Zwar seien erste Konjunkturdaten seit dem Brexit-Votum besser als erwartet, "aber ich behaupte nicht, dass es eine ruhige Reise wird, vor uns liegen schwierige Zeiten." In der Weltwirtschaft werde Großbritannien aber Befürworter des freien Handels bleiben, sagt May.
Eine fiskalische Antwort auf das Brexit-Votum hänge von den Konjunkturdaten ab. Im Herbst wolle sich die Regierung zum Etat äußern, wenn sie einen besseren Überblick habe. May warnt außerdem vor einer Anti-Globalisierungsstimmung, die diejenigen verbreiteten, die sich durch das Senken von Handelsbeschränkungen angegriffen fühlten.
Brexit zentrales Thema während des Gipfels
Der Gipfel im chinesischen Hangzhou ist der Auftritt für May in ihrer Rolle als Premierministerin von Großbritannien im Kreis der führenden Industrie- und Schwellenländern. Der Austritt der Briten aus der EU dürfte eine wichtige Rolle in den bilateralen Gesprächen spielen.
Zum ersten Mal trifft Theresa May dort auch auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten, Barack Obama. Darüber hinaus stehen Gespräche mit dem russischen Premier Wladimir Putin sowie dem chinesischen Präsidenten Xi Jingpin auf ihrer Agenda.