Die Berliner Polizei durchsucht seit dem frühen Morgen in einer großangelegten Anti-Terror-Razzia Wohnungen "im Umfeld gewaltbereiter Islamisten". Die großangelegten Durchsuchungen dienten Ermittlungen gegen drei mutmaßliche Islamisten, die Terroranschläge in Russland geplant haben sollen. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft des Landes mit.
Die Durchsuchungen liefen seit 6 Uhr morgens und seien am späten Vormittag noch nicht ganz abgeschlossen gewesen. Angaben zu möglichen Festnahmen Verdächtiger machte der Sprecher nicht.
Einem Bericht von Bild.de zufolge wurden 28 Wohnungen offenbar tschetschenischer Islamisten kontrolliert und mehrere Verdächtige vorübergehend festgenommen. Sie seien mittlerweile wieder auf freiem Fuß, hieß es.
Eine Sprecherin von Berlin Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sagte: "Es gibt nichts, was auf einen Anschlag in Deutschland hinweist." Mit der kürzlich veröffentlichten Terrordrohung per Video, wegen der die Sicherheitsvorkehrungen in Deutschland erhöht wurden, habe die Razzia nichts zu tun. Zuständig seien Staatsanwaltschaft und Polizei.