Terror in Toulouse:Explosionen nahe dem Versteck des mutmaßlichen Attentäters

Verwirrung in Toulouse: Gegen 23.35 Uhr sind in unmittelbarer Nähe des Wohnhauses, in dem sich der mutmaßliche Terrorschütze verschanzt hält, drei Detonationen zu hören. Ein Beamter und der Bürgermeister von Toulouse melden, die Erstürmung des Verstecks habe begonnen. Ermittlerkreise sprechen davon, lediglich "den Druck auf den Verdächtigen" erhöhen zu wollen.

Nahe des Hauses in der südfranzösischen Stadt Toulouse, in dem sich der mutmaßliche Serienattentäter verschanzt hält, hat es am späten Mittwochabend drei heftige Detonationen gegeben. Das berichteten Journalisten der Nachrichtenagentur AFP.

Obwohl ein Mitarbeiter der französischen Polizei und der Bürgermeister von Toulouse zuvor den Sturm auf das Versteck bestätigt hatten, wollen Ermittlerkreise nicht von einer Erstürmung der Wohnung sprechen: "Er (der mutmaßliche Serienattentäter Mohammed M.) hat gesagt, dass er sich stellen will, er hat seine Meinung geändert, wir erhöhen den Druck, damit er aufgibt", hieß es.

Die Explosionen ereigneten sich gegen 23.35 Uhr. Zu sehen war auch ein Aufblitzen an der Fassade des Hauses. In den Minuten nach den Detonationen waren keine Schüsse zu hören, wie die AFP-Reporter vor Ort berichteten.

Mohammed M. soll schwer bewaffnet sein. Er hält sich seit mehr als 20 Stunden in dem Haus verschanzt. Der 23-Jährige bekannte sich laut Staatsanwaltschaft zu den drei Angriffen, bei denen in den vergangenen Tagen in Toulouse und Montauban sieben Menschen getötet wurden, darunter drei jüdische Kinder.

Innenminister Claude Guéant hatte am Mittwochabend gesagt, der Mann wolle sich bald ergeben.

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