Tagespflege:Eine Stadt packt an

In Riedlingen helfen Freiwillige den Betagten und bekommen dafür später Hilfe.

Von Berit Uhlmann

Kurz bevor der nachmittägliche Nusszopf auf den Tisch kommt, schreiben die Betreuerinnen wie üblich den Zettel für Hilde Ege. "Hilde wird um 15.30 Uhr mit dem Bus nach Hause gebracht". Immer wieder streicht die Hochbetagte über das Papier; es ist ihr Schlüssel, ihre Verankerung in der Welt. Längst nicht alle Gäste, die die Tagespflege im schwäbischen Riedlingen besuchen, wissen, wie sie wieder heimkommen. Manche haben nur undeutliche Vorstellungen davon, wo sie sind. Doch dass sie ein Zuhause haben, wissen alle. Gäbe es die Tagespflege der Seniorengenossenschaft nicht, bliebe manchen nur der Umzug ins Pflegeheim.

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