Tadschikistan:Prestigeobjekt eines Autokraten

Tadschikistan: Präsident Emomali Rachmon auf der "ewigen Baustelle" des Rogun-Staudamms im Oktober 2016.

Präsident Emomali Rachmon auf der "ewigen Baustelle" des Rogun-Staudamms im Oktober 2016.

(Foto: AFP)

In Tadschikistan eröffnet das größte Wasserkraftwerk Zentralasiens. Es soll das verarmte Land in eine lichte Zukunft führen.

Von Frank Nienhuysen

Kann man einer Turbine mehr Aufmerksamkeit widmen, als dass sie am "Tag des Präsidenten" in Gang gesetzt wird? Begleitet von ausländischen Staatsgästen, einem Galakonzert der besten Künstler in der Hauptstadt Duschanbe, mit Seminaren, runden Tischen und freiem Eintritt in die städtischen Parkanlagen? Tadschikistan schreibt dem technischen Ereignis an diesem Wochenende kolossale Bedeutung zu, denn mit der neuen Turbine sollen auch neue Zeiten anbrechen - lichte Zeiten, mit sehr viel Strom. Tadschikistan kann davon reichlich gebrauchen, vor allem auf dem Land müssen die Menschen immer wieder auf Elektrizität verzichten, weil es nicht genug gibt und Leitungen marode sind.

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