SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

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Winterkorn hat mehr als zehn Millionen Euro in die Schweiz geschafft. (Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Anne Kleinmann

Der Tag kompakt

Staatsanwaltschaft stellt Winterkorn bloß. Die Behörde hat Unterlagen über private Geldflüsse des ehemaligen VW-Chefs breit gestreut. Winterkorns Anwalt erklärte, er sei "entsetzt" darüber, dass persönliche Unterlagen seines Mandanten, die keinen Bezug zum Abgasverfahren hätten, an die Öffentlichkeit gelangt seien. Er erwägt nun eine Strafanzeige, schreibt Klaus Ott.

Flughafen München nach Sicherheitspanne stundenlang gesperrt. Die Chronik von Martin Bernstein und Kassian Stroh zeigt, wie es zu dem Chaos am Terminal 2 gekommen ist. Auch am Sonntagmittag saßen noch Tausende Passagiere am Flughafen fest. Viele harrten stoisch aus, andere waren verärgert über die schlechte Informationspolitik. Zum Text von Isabel Bernstein, Fabian Heckenberger und Andreas Schubert. Welche Rechte Passagiere bei solchen Flugausfällen haben, finden Sie hier. SZ-Autor Caspar Busse weist nach dem Ärger noch auf ein anderes Problem hin: " Fliegen ist zu billig."

Palästinenser feiern Freilassung von 17-jähriger Ahed Tamimi. Für die Palästinenser ist sie die Ikone des Widerstands, für Israelis eine Hetzerin. Sie hatte bei einer israelischen Razzia Soldaten geschlagen und getreten und war deswegen zu acht Monaten Haft verurteilt worden. Nun ist sie wieder frei. Zur Meldung

Lindner will Amtszeit für Kanzler begrenzen. Merkel sei zu lange im Amt und daher nicht mehr fortschrittlich, so der FDP-Chef. Er schlägt deswegen vor, künftige Regierungschefs sollten nur noch "acht oder zehn Jahre" im Amt bleiben dürfen. Mehr dazu

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Pommes können teurer werden - und kürzer. Die Kartoffelernte wird schlecht, es ist zu trocken. Pommes-Produzenten warnen vor Engpässen. Die Lage sei "dramatisch". Zum Text

Europas Rechte führen einen infamen Kampf gegen das Schächten. Koscheres Schlachten und religiöse Beschneidung werden immer wieder infrage gestellt, gerade auch in Deutschland. Verträgt die Gesellschaft Religionsfreiheit nicht mehr? Gastbeitrag von Maram Stern

Deutschland fehlt ein zeitgemäßes Konzept vom Deutschsein. Wer gehört zur Nation? Weil die Begriffe schwammig sind und die Definitionen fehlen, tut sich Deutschland mit "den Anderen" so schwer. Von Jörg Häntzschel

SZ-Leser diskutieren​

Braucht Deutschland eine neue Definition für nationale Zugehörigkeit? "Deutsch ist, wer den Pass der Bundesrepublik Deutschland besitzt", schreibt Gagoi. "So einfach ist das." "Es würde sicher helfen, dem Begriff Nation weniger Bedeutung beizumessen", kommentiert ORiley und führt das Beispiel an, dass jemand, der von seinem in einen anderen Dialektraum zieht, dort auch fremd sei, was Sprache, Kultur und Brauchtum angehe: "Warum sollten wir einen Unterschied machen zwischen Menschen mit Binnenmigrationshintergrund und Menschen mit Außenmigrationshintergrund?" MM stellt infrage, ob es eine solche Definition überhaupt geben kann, denn "jede Definition würde zu schmal, starr und unzureichend sein. Die Gefahr besteht, Menschen über einen Kamm zu scheren und andere auszugrenzen". Diskutieren Sie mit uns.

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