SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Bundesinnenminister Horst Seehofer in Wien

Bundesinnenminister Horst Seehofer erhält Kritik von der SPD.

(Foto: Getty Images)

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Von Anne Kleinmann

Der Tag kompakt

SPD stellt Innenminister Seehofer infrage. "Das Theater, das Seehofer und Söder in den vergangenen Wochen aufgeführt haben, ist unwürdig für Deutschland", erklärt SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil. Unterdessen droht der CSU-Chef erneut mit einem nationalen Alleingang bei der Zurückweisung von Flüchtlingen an der deutschen Grenze. Zu den Einzelheiten. Die SPD hat im Asylstreit klug agiert und wirkt in dieser Woche regierungsfähiger als die Union, kommentiert Stefan Braun.

China kontert US-Strafzölle. Seit dem frühen Morgen verlangt Washington Strafzölle auf chinesische Waren im Wert von 34 Milliarden Dollar. Nur wenig später teilt das chinesische Außenministerium mit, Gegenzölle seien ebenfalls "sofort in Kraft getreten". Der Handelsstreit erreicht damit eine neue Eskalationsstufe, schreibt Jan Schmidbauer. Mit seinen maßlosen Strafzöllen erklärt der US-Präsident ganz China zum Feind, kommentiert Stefan Kornelius.

Britische Regierung verhandelt Brexit. Bei der Sitzung versucht die britische Premierministerin May ihr Kabinett auf eine EU-freundlichere Linie einzuschwören. Es droht eine harte Konfrontation. Von Cathrin Kahlweit. Mit einem Brief an die EU-Kommission mischt sich Bundesinnenminister Seehofer in die Brexit-Verhandlungen ein. Er fordert darin, Großbritannien müsse Zugang zur gesamten EU-Sicherheitsarchitektur behalten.

Zwölf Jahre Haft gegen Bottroper Apotheker wegen gepanschter Krebsmedikamente. Zudem verhängen die Richter ein lebenslanges Berufsverbot. Im Urteil ist von mehr als 14 000 Medikamenten die Rede, die er aus Habgier gestreckt hat. Von Christian Wernicke

Kritik an Bierhoff nach Özil-Äußerung. Der Manager der Nationalmannschaft sagte in einem Interview, man hätte nach der Erdoğan-Affäre überlegen sollen, bei der WM auf den Nationalspieler zu verzichten. Bierhoffs Äußerung ist ein Nachtreten zum unmöglichsten Zeitpunkt, kommentiert Martin Schneider. "Eine Führungskraft darf sich so nicht verhalten", urteilt auch Karriere-Coach Gerada Bornschier.

Fußball-WM

Frankreich besiegt Uruguay. Im ersten Viertelfinale der Fußball-WM 2018 gewinnt Frankreich mit 2:0. Um 20 Uhr trifft Brasilien auf Belgien.

Führungskraft und Rädelsführer. Kompromisslos hält Diego Godín die nahezu unüberwindbare WM-Abwehr Uruguays zusammen. Seine Karriere wäre im Alter von 16 fast vorbei gewesen - doch dann zahlte ein Klub 25 Euro Ablöse.

"Falsche" Getränke: 60 000 Euro Strafe für Kroatien. "Nicht autorisierte Produkte" werden von der Fifa härter bestraft als diskriminierende Aussagen. Englands Coach Gareth Southgate winkt eine Vertragsverlängerung. Die Schweden mit Vaterfreuden.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Spinnen auf Flugreise. Spinnen können mehrere Kilometer hoch und hunderte Kilometer weit fliegen. Biologen haben herausgefunden, dass sie das elektrische Feld der Erde nutzen, um auf einem selbstgewebten fliegenden Teppich durch die Luft zu segeln. Von Tina Baier

"Wisst ihr nicht, dass diese verdammten Zahlen menschliche Wesen sind?" Vor achtzig Jahren begann in Évian die Konferenz über die Rettung der in Nazi-Deutschland verfolgten Juden. Sie wurde zum Desaster. Warum das, trotz aller Unterschiede, Mahnung und Warnung für heute ist. Die politische Wochenvorschau von Heribert Prantl

Die Türkei steht direkt am Abgrund. Jahrelang wuchs die türkische Wirtschaft rasant - auf Pump. Doch das Modell funktioniert nicht mehr. Von Christiane Schlötzer

SZ-Leser diskutieren​

Ist das neue Asylpaket gelungen? Es ist ein "vertretbarer Kompromiss", findet VIMOB. "Gut finde ich, dass die SPD in puncto Einwanderungsgesetz der Union Druck gemacht hat." Bischofsbrot hält das Paket für einen "Akt der Gesichtswahrung". "Dennoch sollte man Seehofer eher dankbar sein", findet er. "Hätte er nichts angeschoben, wäre gar nichts in Bewegung gekommen." Fonsinohingegen findet das Paket gar nicht gelungen: "Das Asylpaket ist nur noch ein abgemagerter entfernter Vetter dessen, was Seehofer ursprünglich vorhatte." Diskutieren Sie mit uns.

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