SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Lesezeit: 2 Min.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan spricht am 19. März 2017 in Istanbul über das geplante Referendum. (Foto: AP)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Der Tag kompakt

Bundesregierung warnt Erdoğan vor Beschädigung der Beziehungen. Der türkische Präsident hatte die Kanzlerin in einer Rede persönlich angegriffen und ihr "Nazi-Methoden" unterstellt. Unmittelbare Konsequenzen sollen die verbalen Ausfälle jedoch nicht haben: Wenn Deutschland "mit aller Heftigkeit" zurückschlage, gehe es nur Erdoğans Taktik "auf den Leim", sagte Außenamtssprecher Martin Schäfer. Mehr dazu

Termin für Abgabe des Brexit-Antrags ist bekannt. Die britische Premierministerin Theresa May will am 29. März das Austrittsgesuch aus der Europäischen Union in Brüssel einreichen. Das gab ein Regierungssprecher in London bekannt. Den Briten stehen voraussichtlich harte Verhandlungen bevor. Bei der EU reagiert man gelassen auf die Ankündigung. Zu den Einzelheiten

Prozess gegen Busblockierer von Clausnitz abgesagt. Ein grölender Mob hatte in Sachsen einen Bus mit Flüchtlingen gestoppt und die Insassen beim Aussteigen mit Gebrüll eingeschüchtert. Nun ist das Verfahren gegen zwei Rädelsführer vorläufig eingestellt worden. Sie stimmten nach Angaben des Gerichts zu, einen bestimmten Betrag an karitative Einrichtungen zu zahlen. Weitere Details

Ex-Geheimagent Mauss wähnt sich "in einer Falle". Im Prozess wegen Steuerhinterziehung wendet sich der Angeklagte mit einem verzweifelten Appell ans Gericht: Mauss möchte erreichen, dass ein weiterer Zeuge gehört wird, der ein Mitarbeiter eines "angesehenen ausländischen Geheimdiensts" sein soll. Bislang spielte der frühere Agent auf Zeit, jetzt läuft sie ihm davon, schreibt Ralf Wiegand aus Bochum.

Zwangsräumung eskaliert: 69-Jähriger stürzt in den Tod. Als die Wohnung des Manns in Tübingen zwangsgeräumt werden soll, rastet er aus: Er schießt auf einen Mitarbeiter des Ordnungsamts und flüchtet anschließend aus dem brennenden Gebäude. Dabei stürzt er vom Balkon und stirbt. Zur Meldung

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Pizza, Unterhosen und blau-grün-violette Haare. Unzählige Elfjährige verehren sie, aber sonst kennt sie keiner. Zu Recht? Die Welt von YouTube-Stars wie Simon Desue, den Lochis, Dagi Bee oder Sami Slimani in neun Lektionen erklärt. Von Anja Rützel

"Erdoğan ist wie eine gute Freundin - wir vertrauen ihm blind". Junge Anhängerinnen und Anhänger des türkischen Präsidenten erklären ihre Sicht auf das geplante Referendum und den inhaftierten Journalisten Deniz Yücel. Protokolle von Liza Marie Niesmak

Bezahlt die Präsidentengattin oder schafft sie ab. Elke Büdenbender tauscht ihren Richterjob gegen ein Ehrenamt ein, weil ihr Mann Bundespräsident wird. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Kommentar von Lilith Volkert

SZ-Leser diskutieren

Nazi-Vergleiche: Wie sollte Deutschland auf Erdoğans Verhalten reagieren? Gleichstellungsbeauftragter findet die Reaktionen von Merkel angemessen. Am Ende sei es Erdoğan, "der sich vor der Weltöffentlichkeit der Lächerlichkeit preisgibt." Kallan schreibt: "Wer sich als Person oder Volk so beleidigen lässt, ohne hart zu reagieren, verliert das Ansehen und den Respekt." Nighthawk sendet Grüße aus Dänemark mit einen klaren Botschaft an Merkel: Sie solle weitermachen. "Merkel (und Deutschland) ist Europas Hoffnung mitten in dem populistischen Wahnsinn", so der Leser weiter. Diskutieren Sie mit uns.

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: