SZ Espresso: Der Tag kompakt:Schäuble als Bundestagspräsident, Nahles neue SPD-Fraktionschefin, Seehofer in der Kritik

Lesezeit: 2 Min.

Wolfgang Schäuble sitzt bereits seit 1972 im Deutschen Bundestag und ist dienstältester Abgeordneter. (Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Juri Auel

Der Tag kompakt

Schäuble soll Bundestagspräsident werden. Der bisherige Finanzminister soll am 17. Oktober offiziell für das Amt vorgeschlagen werden. Mit dem Einzug der AfD sei "ein erhebliches Maß an Erfahrung" für das Amt nötig, heißt es aus der Union. Zum Text

Nahles mit großer Mehrheit zur SPD-Fraktionsvorsitzenden gewählt. Die bisherige Arbeitsministerin erlangt knapp 90 Prozent der Stimmen und zögert nicht, die Sozialdemokraten auf die Rolle der Opposition vorzubereiten: mit einer Attacke auf die Noch-Koalitionspartner von CDU und CSU. Die Einzelheiten

Seehofer attackiert parteiinterne Kritiker. Die CSU setze sich mit der Personaldiskussion der Lächerlichkeit aus, schimpft der Parteichef. Dafür bekommt er Applaus - auf harte Gespräche muss er sich trotzdem einstellen. Die Zweifler wird er nicht mehr los, kommentiert Stefan Braun.

EU-Kommission will längerfristige Grenzkontrollen ermöglichen. Die Kommission beugt sich damit dem Wunsch einiger Mitgliedsländer und schlägt eine Änderung des Schengener Grenzkodexes vor. Das Kontingent für Flüchtlinge, die legal aus Nordafrika in die EU gebracht werden sollen, stockt die Kommission um 50 000 Schutzsuchende auf. Die Details von Thomas Kirchner

Russland und die USA planen gemeinsame Raumstation im Mond-Orbit. Unter Federführung der Nasa wollen beide Staaten den Weltraum erforschen. Viele Details sind allerdings noch offen. Mehr dazu

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Saudi-Arabien will Frauen das Autofahren erlauben. Nichts symbolisierte die gesellschaftliche Rückständigkeit Saudi-Arabiens stärker als das Fahrverbot für Frauen. Der demografische Wandel trägt dazu bei, dass das Königshaus nun mit den Traditionen bricht. Von Paul-Anton Krüger

So sieht der neue Bundestag aus. Männlich, alt und voller Juristen. Das neu gewählte Parlament ist kein gutes Abbild seiner Wählerschaft. Das liegt vor allem an den Parteien rechts der Mitte. Von Rebecca Ciesielski

Jeder Tacho zeigt die Geschwindigkeit zu hoch an. Und das will der Gesetzgeber auch genau so. Doch wie stark die Anzeige vom tatsächlichen Fahrtempo abweicht, ist höchst unterschiedlich. Von Felix Reek

SZ-Leser diskutieren

Nahles wird SPD-Fraktionschefin - eine gute Wahl? Natürlich, findet Freddy.w. "Sie wäre auch als Kanzlerin geeignet." Auch FreieGedanken ist überzeugt: Der Nutzer traut Nahles zu, "der künftigen Regierung, vor allem Merkel, Contra zu geben". Rosleh hingegen ist nicht überzeugt: "Für mich ist sie zu angreifbar, trotz ihrer Verdienste." Wrzkbrnft sieht Nahles "leider mit dem Vorurteil 'extrem links' vorbelastet". Zudem sei es "unklar, ob sie wirklich eine begnadete Rednerin ist, die Attacken im angebrachten Stil entgegnen kann". Diskutieren Sie mit uns

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: