SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Prozess gegen zwei mutmaßliche Raser

Die Männer lieferten sich das tödliche Autorennen am Berliner Kurfürstendamm.

(Foto: dpa)

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Von Anne Kleinmann

Der Tag kompakt

Bundesgerichtshof hebt Mordurteil gegen Raser auf. Lebenslänglich für zwei Autofahrer, die ein illegales Rennen fahren und dabei einen Menschen töten - das hatte bundesweit Aufsehen erregt. Nach der jetzigen Entscheidung aus Karlsruhe dürfte es schwieriger werden, Raser wegen vorsätzlicher Tötung zu verurteilen. Zur Meldung. Die Entscheidung ist richtig. Es gibt andere Möglichkeiten, den Rasern beizukommen, kommentiert Wolfgang Janisch.

Regierung ließ Hacker monatelang gewähren. Die Sicherheitsbehörden beobachteten den Angriff auf das Netz der Bundesbehörden über längere Zeit. So wollten sie feststellen, wer hinter der Attacke steckt. Zum Bericht von Georg Mascolo und Ronen Steinke. Was sie über den Hackerangriff wissen müssen, haben Jannis Brühl und Hakan Tanriverdi zusammengestellt. Die Regierung sollte sich auf ihre digitale Defensive konzentrieren, statt auf ihre eigenen Hacker-Träume, kommentiert Jannis Brühl.

Bundestag setzt Untersuchungsausschuss im Fall Amri ein. Die Abgeordneten sollen herausfinden, ob hinter dem Terroranschlag 2016 in Berlin einzelne Behördenfehler stecken oder ob es sich um ein systematisches Problem handelt. Amri war als Asylbewerber nach Deutschland gekommen, wo er unter verschiedenen Identitäten lebte. Mehr Informationen

Putin präsentiert neue Raketen. Kurz vor der Wahl hat Russlands Präsident eine Rede zur Lage der Nation gehalten. Mit Blick auf die USA stellt er darin "neue strategische Raketensysteme" vor. Die seien mit herkömmlichen Mitteln nicht abzufangen, so Putin. Seine Wiederwahl am 18. März gilt als sicher. Mehr dazu

Mollath droht Bayern mit Millionen-Klage. Sieben Jahre lang saß Gustl Mollath zu Unrecht in der Psychiatrie. Für diesen "Zwangsaufenthalt unter erbärmlichen Umständen" soll die Staatsregierung knapp zwei Millionen Euro Schadensersatz zahlen. Dass sie dem nachkommen würde, gilt als unwahrscheinlich. Zum Bericht von Maximilian Gerl

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

"Wozu brauchen wir noch ARD und ZDF?" In der Schweiz könnte der öffentlich-rechtliche Rundfunk bald Geschichte sein. Für die ARD Anlass genug, einen Abend lang das eigene Dasein zu rechtfertigen. Dass auch Kritik laut wird, ist Moderatorin Maischberger zu verdanken. TV-Kritik von Claudia Tieschky

Was die Tafel-Debatte mit der Flüchtlingspolitik zu tun hat.Hinter der Aufregung um die Essener Tafel steckt ein Thema mit deutlich mehr Zündstoff. Die Politiker sollten endlich den Mut haben, offen darüber zu reden. Kommentar von Ferdos Forudastan

Lebenslange Haft für Messerstecher von Barmbek. Ahmad A. erstach in einem Supermarkt einen Menschen und verletzte sechs weitere. Vor Gericht sagte er, er habe zum Dschihad beitragen wollen. Zum Text

SZ-Leser diskutieren​

Raser: Ist eine Verurteilung wegen Mordes richtig? Die Leser und Leserinnen sind sich größtenteils einig: "Wer mit 170 Sachen in einer Innenstadt ein Rennen fährt, dabei elf rote Ampeln überfährt und jemanden umbringt, den halte auch ich für einen Mörder", so bringt es Schuncks auf den Punkt. Auch Konjunktiv schreibt, dass die Justiz schon viel zu lange gewartet habe und "solche Vergehen bislang einfach zu lasch, mit unverdienter Nachsicht abgeurteilt" worden seien. Leser sbmt hält ein "milderes Urteil gar für unangebracht". Zukunftspiratin widerspricht: Keines der typischen Mordmerkmale wie Habgier, Mordlust und Hinterhältigkeit sei erfüllt. Somit handele es sich auch nicht um Mord. Diskutieren Sie mit uns.

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