Süddeutsche Zeitung

SZ Espresso: Der Tag kompakt:Befreiung von Raqqa, Zoff bei den Linken, Linder für Jamaika in Niedersachsen

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Von Juri Auel

Der Tag kompakt

Einstige IS-Hochburg Raqqa angeblich befreit. Nach Angaben der vorwiegend kurdischen SDF-Allianz wird in der Stadt nicht mehr gekämpft, das in einem Stadion untergebrachte Hauptgefängnis des "Islamischen Staates" soll eingenommen worden sein. Die Kurden wollen die Stadt erst nach Sprengfallen und vereinzelten IS-Kämpfern durchsuchen, bevor sie ihren Sieg offiziell erklären. Zum Text

Wagenknecht droht Linken mit Rückzug. Der Machtkampf in der Partei eskaliert. Die Fraktionsvorsitzenden hadern mit der Parteispitze. In einem Brief erklärt die Vorsitzende, man müsse sie nicht mühsam wegmobben, sie würde auch freiwillig gehen. Kern des Streits ist die Frage, wie liberal die Genossen mit Flüchtlingen umgehen wollen. Die Details

Lindner will Jamaika-Koalition auch in Niedersachsen. Der FDP-Chef erteilt einer Ampel-Koalition mit SPD und Grünen eine Absage. Doch ob es für Jamaika auch im Bund reicht, ist für ihn noch nicht ausgemacht. Die Einzelheiten

Airbus trickst die Konkurrenz aus. Der Konzern übernimmt die Kurz- und Mittelstreckenproduktion von Bombardier - auch um Flugzeugbauern in Asien zuvorzukommen. Mehr dazu

Gladbeck-Geiselnehmer will Therapie machen. Nach fast 30 Jahren Haft wird einer der beiden Geiselnehmer von Gladbeck entlassen. Nun will auch Hans-Jürgen Rösner freikommen - bislang hatte er sich einer dafür notwendigen Therapie verweigert. Zur Nachricht

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Tod einer unermüdlichen Journalistin. Die maltesische Bloggerin Daphne Caruana Galizia stellte die Mächtigen des Inselstaates bloß. Jetzt wurde sie Opfer eines Mordanschlags. Die Drohungen gegen sie waren zuletzt konkreter geworden, sagt ihr Sohn. Von Bastian Obermayer

Merkel verliert an Macht. Noch vor zwei Jahren galt die Kanzlerin in der CDU als Unfehlbare. Die Pleiten der CDU bei den Landtagswahlen 2016 haben bereits an diesem Nimbus gekratzt, jetzt hat sie ihn endgültig verloren. Kommentar von Robert Roßmann

Der Aufstieg der Rechten ist keine Diskurspanne der Linken. Nach der Frankfurter Buchmesse stellt sich die Frage, wie eine tolerante Gesellschaft mit Intoleranz umgehen soll. Mit den Rechten reden? Oder reichen Argumente nicht mehr aus? Von Sonja Zekri

SZ-Leser diskutieren

Welche Lehre ziehen Sie aus der Österreich-Wahl? "Die EU ist im Fadenkreuz der nationalen Rechten", glaubt anasemanini. "Hier sollte man den Kampf jetzt aufnehmen." Wenn Österreich der EU den Rücken kehren wolle, sei es "höchste Zeit mit der Gründung Kerneuropas auf Grundlage der Vorschläge von Macron zu beginnen". Josef Gwinner kritisiert: "Rechtspopulisten machen jegliche Einigkeit in Europa kaputt. Wenn die Österreicher glauben, dass die Herausforderungen der Zukunft nur von Rechtspopulisten gelöst werden können, dann bleibt mir als persönliche Konsequenz nur, dass ich dieses Land meiden werde." Michl interpretiert das Wahlergebnis so, dass viele Österreicher lediglich keine Flüchtlinge mehr aufnehmen wollen. Diskutieren Sie mit uns.

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