SZ Espresso:Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige

SZ Espresso: Die Eisfläche in der Arktis ist kleiner als früher.

Die Eisfläche in der Arktis ist kleiner als früher.

Was wichtig ist und wird.

Von Esther Widmann

Was wichtig ist

Arktisches Eis schmilzt und schmilzt. Die aktuelle Eisfläche ist mit etwa 4,7 Millionen Quadratkilometern zwar größer als 2012. Aber sie ist deutlich kleiner als in der Zeit von 1979 bis 2006. Das Meereis in der Arktis schwankt naturgemäß stark von Jahr zu Jahr, doch langfristig sei der Trend eindeutig abnehmend, befinden Forscher. Für viele Tierarten kann das gravierende Folgen haben, berichtet Marlene Weiß.

Großbritannien erhöht Terrorwarnstufe auf "kritisch". Nach dem Anschlag mit 29 Verletzten in der Londoner U-Bahn fahndet die Polizei nach den Tätern. Ersten Einschätzungen zufolge war der Brandsatz eher laienhaft gebaut und explodierte deshalb nicht vollständig. Der sogenannte Islamische Staat reklamiert die Tat für sich. Mehr dazu von Cathrin Kahlweit

Die Zahl der Hungernden auf der Welt steigt wieder. Erstmals seit zehn Jahren gibt es wieder mehr Menschen, die an Hunger und chronischer Unterernährung leiden: 815 Millionen. Das zeigt ein Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO und des Welternährungsprogramms. Eigentlich streben die Vereinten Nationen bis 2030 eine Welt ganz ohne Hunger an. Weitere Einzelheiten von SZ-Autoren

Ryanair streicht bis Ende Oktober 2000 Flüge. In den kommenden sechs Wochen sollen täglich 40 bis 50 Flüge ausfallen. Die verbleibenden Verbindungen sollen dafür pünktlicher sein, heißt es seitens der Fluggesellschaft. Betroffene Passagiere würden direkt kontaktiert. Die Details

Was wichtig wird

Sonderparteitage von FDP und Grünen. Eine Woche vor der Bundestagswahl leiten FDP und Grüne den Wahlkampf-Endspurt ein. Die Grünen kämpfen darum, als drittstärkste Kraft in den Bundestag einzuziehen. Und die Liberalen hoffen auf das große Comeback.

Außenminister Gabriel besucht Peking. Im Mittelpunkt des Treffens dürfte die Nordkorea-Krise stehen. Das Land hat die internationale Gemeinschaft wiederholt mit Raketentests und zuletzt dem Test einer Wasserstoffbombe provoziert. China gilt als wichtigster Unterstützer des nordkoreanischen Regimes.

Eröffnung des Oktoberfests. In München heißt es am Samstag wieder "O'zapft is": Oberbürgermeister Dieter Reiter wird um Punkt 12 Uhr das erste Fass Bier anzapfen und damit die Wiesn eröffnen. Ausgerechnet für den Anstich ist schlechtes Wetter angesagt. Immerhin: Regenschirme dürfen Besucher mitnehmen. Rucksäcke und große Taschen sind wie im vergangenen Jahr aus Sicherheitsgründen erneut verboten. Alles, was Sie über die Wiesn wissen müssen, lesen Sie hier.

7 aus 7 - Meistempfohlen in dieser Woche

1. Der härteste Gegner. In Teilen Ostdeutschlands hat sich eine blinde Wut festgesetzt. Auf die Kanzlerin, den Kapitalismus, ja sogar die Kirche. Warum nur? Der Versuch eines Psychogramms. Von Cornelius Pollmer

2. Von der Faulheit der Staatsanwaltschaft. Aus dem Internet überschwemmen Beschimpfungen und Bedrohungen die Gesellschaft. Und was tut die Staatsanwaltschaft? Sie leistet Beihilfe zur Beleidigung. Kommentar von Heribert Prantl

3. "Wir waren natürlich ein Stück weit Aliens". Ein Video aus Schulzeiten von FDP-Chef Christian Lindner sorgt im Internet für einigen Furor. Mit dabei ist sein Kumpel Christopher Peterka, allerdings verpixelt. Er sagt, wie es damals wirklich war. Interview von Hans von der Hagen

4. Auf das Leben. Izmir ist laut und frei, die Frauen hier tragen kurze Röcke und radeln mit Blumen im Haar. Für Präsident Recep Tayyip Erdoğan ist das alles Feindesland. Von einer Stadt, die sehr entschieden der neuen Prüderie trotzt. Von Mike Szymanski

5. Das iPhone X: Ein Sprung in düstere Vergangenheit. Die Face-ID des neuen Modells ist praktisch, aber gefährlich. Sie erinnert an die Schädelvermesserei des Kolonialismus - doch bei Apple heißt das Innovation. Kommentar von Andrian Kreye

6. "Die Feinde sind immer die Linken und die Ausländer." Ein junger Polizist spricht über Rassismus und Korpsgeist in der Polizei. Protokoll von Nadja Schlüter und Charlotte Haunhorst

7. Schule ist zum Gähnen. Warum muss die Schule so früh beginnen? Unsere Autorin über den permanenten Kampf ihrer Familie gegen die Müdigkeit. Von Nataly Bleuel

Frühstücksflocke

Heute vor 100 Jahren wurde Alexander Schmorell geboren. In der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" kämpfte er gegen das Hitler-Regime und wurde deshalb 1943 hingerichtet. Für die russisch-orthodoxe Auslandskirche ist Schmorell, Sohn einer Russin und eines Deutschen, ein Heiliger. Zu Lebzeiten lagen ihm die Frauen zu Füßen, wie seine Freundin Lilo Fürst-Ramdohr 2011 der SZ erzählte: "Sophie Scholl war in Alex verknallt". Zum Interview

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