SZ Espresso: Das Wochenende kompakt:Wahl in Frankreich, Petrys Demontage auf dem AfD-Parteitag, March for Science

Wahlunterlagen zu Frankreichs Präsidentschaftskandidaten

Wer wird Frankreich in den kommenden fünf Jahren regieren? Wahlunterlagen der Präsidentschaftskandidaten François Fillon, Emmanuel Macron und Marine Le Pen.

(Foto: dpa)

Was an diesem Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Julia Ley

Das Wochenende kompakt

Frankreich wählt einen neuen Präsidenten. Bis 20 Uhr dürfen die Franzosen heute ihre Stimme abgeben. Anders als zuvor befürchtet, ist die Wahlbeteiligung ähnlich hoch wie bei der letzten Wahl vor fünf Jahren. Welche Kandidaten gute Chancen haben, erfahren Sie in dieser Übersicht von Christian Wernicke. Mit ersten Hochrechnungen ist von 20 Uhr an zu rechnen, das endgültige Ergebnis wird erst Stunden später feststehen. Bilder vom Wahltag finden Sie hier. Alle aktuellen Entwicklungen, Analysen, Bilder und Ergebnisse lesen Sie im Liveblog.

AfD demontiert Frauke Petry. Auf dem Parteitag der AfD in Köln haben die Delegierten einen "Zukunftsantrag" ihrer Parteichefin von der Tagesordnung genommen. Mit dem Antrag wollte die Vorsitzende ihre Genossen auf eine bürgerliche Linie festlegen. Als sich danach auch noch ihr Co-Vorsitzender Meuthen von ihr distanziert, wird klar: Petry hat den Richtungsstreit verloren. Als Spitzenteam werden Alexander Gauland und Alice Weidel die Partei in den Wahlkampf führen. Mehr dazu lesen Sie hier. Als Führungsfigur ist Petry jetzt erledigt, kommentiert Jens Schneider.

11 000 Menschen demonstrieren in Berlin gegen Ignoranz. Die Menschen sind für die Wissenschaft und gegen Politiker wie Donald Trump auf die Straße gegangen. An 600 Orten weltweit fanden die als "March for Science" beworbenen Veranstaltungen statt, die Resonanz hat viele überrascht. Der Kampf gegen alternative Fakten hat trotzdem gerade erst begonnen, schreibt Kathrin Zinkant in ihrer Reportage.

OSZE-Beobachter kommt in der Ukraine ums Leben. Ein weiteres Mitglied der Mission wird verletzt, als ein OSZE-Fahrzeug bei einem Einsatz im Separatistengebiet Luhansk über eine Landmine fährt und damit eine Explosion auslöst. Die Mission soll die Waffenruhe im Osten der Ukraine überwachen. Zu den Details

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Wenn "Aschenputtel" ein Mann wäre... Zwei Autorinnen erzählen in einem Video "Aschenputtel" mit vertauschten Geschlechterrollen und zeigen, was falsch läuft in Märchen. Zum Artikel

"Mit dem Babybauch konnte ich nicht mehr gut servieren." Elisabeth Grabmer hat sich das Kochen selbst beigebracht und es bis zum Michelin-Stern gebracht. Die neue Autorin in unserer Kolumne "Kochquartett" über das Kochen in der Pampa, feminine Küche und ihre Abneigung gegen Foodfotos. Interview von Lars Reichardt

"Meine erste große Liebe war ein Mann". Der Schauspieler Tom Schilling entdeckte schon im Auto seiner Eltern seine Neigung zu guter, tief empfundener Popmusik. Und insbesondere zu Popmusik aus Ost-Berlin. Zum Artikel

SZ-Leser diskutieren

Wie sehen Sie der Wahl in Frankreich entgegen? Trevirensis hält sie "für die wichtigste Wahl in diesem Jahr". Das Ergebnis der Bundestagswahl in Deutschland werde nicht viel verändern, glaubt der Leser. "Wenn aber in Frankreich eine Marine Le Pen Präsidentin werden sollte, dann ist nicht nur Ende mit der mühsam aufgebauten deutsch-französischen Freundschaft, sondern auch mit der Idee der europäischen Einigung; beides wäre ausgesprochen schade." Kilpikonna ist gelassen. Er glaubt nicht, dass Le Pen gewinnt. "Und selbst wenn, wäre dies eine Aussage, wen die Franzosen mehrheitlich haben wollen, und wir hätten das zu akzeptieren." Diskutieren Sie mit uns.

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