SZ Espresso:Das Wochenende kompakt - die Übersicht für Eilige

Horst Seehofer

Bundesinnenminister Horst Seehofer.

(Foto: Getty Images)

Was am Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Das Wochenende kompakt

Seehofer verspricht volle Transparenz zu Daten-Hack. Nach Auswertung der Erkenntnisse werde die Öffentlichkeit "alles erfahren, was ich weiß", sagt der Innenminister der SZ. Bis Mitte der Woche will er sich äußern, berichtet Nico Fried. Die geleakten Datensätze zeigen: Auch, wer sich selbst für vollkommen uninteressant hält, besitzt Daten über Dritte, die er schützen muss. Wie das geht, erklärt Simon Hurtz. Das Hauptproblem an dem Hack ist das fehlende Bewusstsein für Datenschutz in der deutschen Politik und der deutschen Gesellschaft, kommentiert Heribert Prantl.

USA verschieben Rückzug aus Syrien. US-Präsident Trump hatte den Rückzug der US-Truppen aus Syrien angeordnet und dem Pentagon nach dessen Angaben 30 Tage Zeit dafür gegeben. Trumps Sicherheitsberater Bolton sagt jetzt, es gebe "keinen Zeitplan". Stattdessen verlangt er von der Türkei Sicherheitsgarantien. Es dürften weder US-Truppen noch syrische Oppositionskräfte gefährdet werden, die an der Seite der USA gekämpft hätten. Von Paul-Anton Krüger und Alexandra Föderl-Schmid

Olaf Scholz bringt sich als Kanzlerkandidat in Stellung. Der Finanzminister sieht in einem Interview das Ende des jahrelangen Aufschwungs in Deutschland gekommen. Auf die Frage, ob er sich selbst das Amt des Kanzlers zutraue, antwortet er: "Ja. Frau Kramp-Karrenbauer hat gerade gesagt, dass von einer Parteivorsitzenden erwartet wird, dass sie sich das Amt zutraut. Für einen Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland gilt das Gleiche." Zum Text

Demonstrationen gegen den serbischen Präsidenten Vučić. Korruption, Vetternwirtschaft und die wuchernde Gewalt im Staat: Seit Wochen demonstrieren Tausende Serben gegen das autoritäre Gebaren des Präsidenten. Auslöser der Demonstrationen war ein Überfall auf den Chef der Serbischen Linken Ende November. Zu den Forderungen der Protestbewegung gehört der Rücktritt des Innenministers. Von Peter Münch

Taiwan bittet um internationale Hilfe. Das Land sieht sich von China bedroht und appelliert an die internationale Staatengemeinschaft. Sie reagiert damit auf Äußerungen des chinesischen Präsidenten Xi, der eine Wiedervereinigung mit Taiwan fordert - notfalls mit Gewalt. Zum Text. Es ist nicht das erste Mal, dass Peking auch militärische Drohungen einsetzt, um seinen Willen durchzudrücken, analysiert Stefan Kornelius.

Fünf Mädchen sterben in Polen bei Brand in "Escape Room". Das Unglück ereignete sich in der Stadt Koszalin im Norden des Landes. Die Betreiber wurden festgenommen, die Behörden wollen alle 1100 polnischen Escape Rooms überprüfen. Zum Text

Kobayashi gewinnt auch in Bischofshofen. Der beste Skispringer der Vierschanzentournee ist der logische Sieger: Der Japaner Kobayashi triumphiert erstmals in der Gesamtwertung, weil er auch in Bischofshofen seine Klasse zeigt. Der 22-Jährige schafft damit als erst dritter Skispringer nach Sven Hannawald 2001/2002 und Kamil Stoch im Vorjahr den historischen Vierfach-Triumph. Zum Text

3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende

Ribérys goldenes Kalb. Der Bayern-Spieler wird für den demonstrativen Verzehr eines vergoldeten Steaks kritisiert - und beschimpft anschließend seine Kritiker aufs Übelste. Von Thomas Hummel

Nationalparks außer Kontrolle. Weil Präsident Trump den Haushaltsentwurf nicht unterschreibt, sind auch die Nationalparks von den Schließungen betroffen. Der Müll quillt über und Tiere leiden. Von Jürgen Schmieder

Katzenstreu aus Windeln. Der Pampers-Hersteller will Windeln recyceln. Damit könnte ein enormes Müllproblem gelöst werden. Doch Naturschützer zweifeln an der Machbarkeit. Von Janis Beenen

SZ-Leser diskutieren

Datenleak: Welche Konsequenzen sind nötig? Neo-Atlan sieht vor allem Nachholbedarf beim Individuum: "Der größte (Un)sicherheitsfaktor sitzt seit jeher vor dem Bildschirm, Politiker sind da keine Ausnahme. Ein Staatsversagen ist dies wohl kaum, sondern das individuelle Versagen der Nutzer. Wird dies zum Umdenken führen? Ich denke nicht." Kleinerniemand hingegen sieht die Versäumnisse bei der Politik: "Nötig wäre die Erkenntnis: Nach allem, was man im Namen der Wirtschaft und des Wachstums zugelassen, teils gefördert hat, ist es lange, lange zu spät, so etwas zu verhindern." Diskutieren Sie mit uns

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