SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

David Davis

Großbritanniens Brexit-Minister David Davis ist Medien zufolge zurückgetreten.

(Foto: dpa)

Was wichtig ist und wird.

Von Anne Kleinmann

Was wichtig ist

Brexit-Minister David Davis tritt zurück. In einem Schreiben begründet er den Schritt mit der eingeschlagenen politischen Richtung, die Großbritannien in eine "schwache Verhandlungsposition" mit der EU treibe. Premierministerin Theresa May nimmt seinen Rücktritt an. Zur Meldung

EXKLUSIV Bundesregierung stellt Seehofer bloß. Der Innenminister hatte die EU-Kommission aufgefordert, in den Brexit-Verhandlungen Flexibilität walten zu lassen. Die deutsche EU-Vertretung erklärt nun, die Einmischung Seehofers in die Verhandlungen sei ein unabgestimmter Alleingang gewesen. Die Bundesregierung distanziert sich von dem Schreiben. Zum Text von Daniel Brössler und Nico Fried

Britin stirbt an Nowitschok-Vergiftung. Die 44-jährige Frau und ihr Partner waren vor einer Woche in ein Krankenhaus in Salisbury gebracht worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Paar aus Amesbury versehentlich mit dem tödlichen Nervengift in Berührung gekommen ist. Zu den Einzelheiten

Starker Monsunregen über Nacht vor der Höhle in Thailand. Die dortigen Wetterbehörden sagen für Montag zudem eine 60-prozentige Regenwahrscheinlichkeit mit Gewittern voraus. Die Regengüsse könnten sich auch auf die Wasserstände in der Grotte auswirkten und damit die Rettung der Kinder erschweren. Mehr dazu

EXKLUSIV China drangsaliert deutsche Stiftungen. Parteinahe Stiftungen wie die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung sollen Teil des geplanten "Sozialen Bonitätssystems" werden. Das würde bedeuten, dass sie künftig für jeden ihrer Schritte Punkte sammeln oder verlieren. Zu den Details von Christoph Giesen und Kai Strittmatter

EXKLUSIV Glencore-Tochterfirma schließt Millionenvertrag mit Kongo. Eine Tochterfirma des weltweit größten Rohstoffkonzerns schließt einen Millionenvertrag mit Kongos Regierung. Das Geld ging an einen Mann, den die USA mittlerweile sanktioniert haben - wegen Korruptionsverdachts. Zur Recherche von Frederik Obermaier, Charlotte Theile und Oliver Zihlmann

Was wichtig wird

Li bei Merkel. Chinas Ministerpräsident besucht die Kanzlerin in Berlin. Sie sprechen über wirtschaftliche und technologische Zusammenarbeit. Vor dem Hintergrund des Handelsstreits mit den USA sucht China verstärkt die Nähe Europas und verspricht Marktöffnungen. Merkel hat trotzdem Anlass zu großer Vorsicht, schreibt Kai Strittmatter.

Erdoğan wird vereidigt. Mit den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Türkei ist eine Verfassungsänderung in Kraft getreten, die dem Präsidenten deutlich mehr Macht gibt. Erdoğan wird damit künftig gleichzeitig Staats- und Regierungschef sein.

Macron spricht vor beiden Kammern des französischen Parlaments. Frankreichs Präsident hat angekündigt, sich in einer Art Rede zur Lage der Nation einmal im Jahr direkt an die Abgeordneten und Senatoren zu wenden.

Fußball-WM

Wie Soldaten, die zu früh abgezogen wurden. Die Stimmung in Russland ist nach dem Viertelfinal-Aus der Gastgeber bemerkenswert: Das Publikum applaudiert dem lange verspotteten Team - und der Kreml schließt mit Militär-Rhetorik ein Sommermärchen. Von Johannes Aumüller

Im Fall Özil ist Haltung gefragt - gerade vom DFB. Der Verband darf seinen gesellschaftspolitischen Auftrag nicht nur an PR-Agenturen auslagern. Der Manager und sein Präsident müssen sich den schmerzhaften Debatten stellen. Kommentar von Ralf Wiegand

WM-Historie: Als Suárez den großen WM-Traum Ghanas wegfaustete. Der Stürmer Dominic Adiyiah war im WM-Viertelfinale 2010 kurz davor, Geschichte zu schreiben. Doch dann verhinderte Luis Suárez sein Tor mit den Händen - und Adiyiahs junge Karriere gleich mit. Von Felix Haselsteiner

Frühstücksflocke

Hitliste der nationalen Egos. Forscher haben den "kollektiven Narzissmus" von Ländern verglichen. Dafür befragten Psychologen die Bewohner in verschiedenen Ländern, wie sie die Bedeutung ihrer Nation für die Weltgeschichte einschätzen. Den ersten Platz der Liste belegt Russland, Deutschland liegt im Mittelfeld. Was die Psychologen sonst noch herausgefunden haben, fasst Sebastian Herrmann zusammen.

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