SZ Espresso vom 06.11.2016:Das Wochenende kompakt - die Übersicht für Eilige

Was an diesem Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de besonders interessiert hat.

Von Matthias Fiedler

Das Wochenende kompakt

Frühwähler-Zahlen deuten auf Clinton-Sieg. Viele Afroamerikaner und Latinos haben in den umkämpften Staaten Nevada und Florida per "early vote" abgestimmt - mehrheitlich für die Demokratin. Kurz vor der US-Präsidentenwahl fliegen die Kandidaten Clinton und Trump durch die USA, um ihre Wähler zu mobilisieren. Welche Klientel sie im Blick haben, beschreiben Matthias Kolb und Johannes Kuhn.

HDP boykottiert türkisches Parlament. Die prokurdische Oppositionspartei will sich aus allen Gesetzgebungsverfahren zurückziehen. Damit reagiert die HDP auf die Verhaftung ihrer Vorsitzenden und zahlreicher Abgeordneter. Dass die Türkei immer mehr die Demokratie abschafft, liegt auch am Zustand der Opposition, kommentiert Mike Szymanski.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen VW-Aufsichtsratschef Pötsch. Die Justizbehörde hat ein Verfahren wegen des Verdachts auf Marktmanipulation eingeleitet. Pötsch soll als Finanzvorstand mit den Vorgängen rund um die Abgasaffäre zu tun gehabt haben. Die Familien Porsche und Piëch halten trotzdem an ihm fest - das schadet dem Konzern, kommentiert Klaus Ott.

CSU beschwört den starken Staat. Mit ihrem neu beschlossenen Grundsatzprogramm will die CSU ihr konservatives Profil schärfen. Auch die Forderung nach einer Leitkultur sowie die Obergrenze für Asylbewerber spielen im neuen Programm eine gewichtige Rolle. Was die CSU bei ihrem Parteitag sonst noch beschlossen hat, lesen Sie hier.

RB Leipzig zieht mit dem FC Bayern gleich. Gegen Mainz 05 gelingt dem Team von Ralph Hasenhüttl ein überzeugender 3:1-Sieg. Timo Werner trifft doppelt. Damit sind die Leipziger jetzt punktgleich mit dem Tabellenführer aus München. Zum Spielbericht

3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende

Russische Medien fahren gezielte Rufmord-Kampagne gegen Clinton. Staatliche Fernsehsender und Nachrichtenseiten warnen vor der Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten. Experten sehen darin Russlands Wunsch, sich in den USA Respekt zu verschaffen. Von Julian Hans

Amerika, das kaputte Land. Nur ein Kandidat ist des Präsidentenamtes in den USA würdig: Hillary Clinton. Dass Trump dennoch so erfolgreich ist, zeigt die tiefe Zerrissenheit der Nation. Kommentar von Hubert Wetzel

Die Hellblau-Rosa-Welten sind zurück. Die Genderisierung von Konsumgütern ist nirgends so extrem wie bei Produkten für Kinder. Die Industrie kreiert Rollenbilder, die stark an die 1950er Jahre erinnern. Von Sophie Burfeind

SZ-Leser diskutieren

Europa und die Türkei: Wie sollte die politische Zusammenarbeit aussehen? "Hier helfen nur noch Sanktionen, die empfindlich wehtun müssen und deutlich aufzeigen, dass uns nicht jeder Tyrann auf der Nase herumtanzen kann", schreibt Kayef. Auermann hält die "Grundhaltung der westlichen Politik für heuchlerisch, weil die moralischen Grundsätze nur dort hervorgekehrt werden, wo sie unseren vermeintlichen Interessen dienen." Die EU müsse die Probleme der Migration selbst lösen - und das im Einklag mit der UN-Flüchtlingskonvention, meint NetFiddler. Diskutieren Sie mit uns.

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