Syrien:Ein Land auf der Suche nach sich selbst

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Kämpfer und Zivilisten versammeln sich vor dem Freitagsgebet in der Umayyad-Moschee in Damaskus. (Foto: Leo Correa/DPA)

Nach dem Sturz des Assad-Regimes hoffen die Menschen auf neue Freiheiten, doch der Rebellenführer al-Dschaulani hält sich noch bedeckt. Im Ausland wird intensiv um Einfluss auf das arabische Land gerungen.

Von Tomas Avenarius, Damaskus

Syrien mag frei sein, der langjährige alte Machthaber Baschar al-Assad vertrieben. Aber die Zukunft des vom Bürgerkrieg zerstörten Landes wird sich erst in den kommenden Wochen und Monaten entschieden. In welche politische und gesellschaftliche Richtung der arabische Staat sich nach der Machtübernahme durch eine Koalition islamistischer Rebellen bewegt, steht in den Sternen: Viele Syrer hoffen nach fast 50 Jahren Assad-Diktatur und 13 Jahren Bürgerkrieg auf ein einigermaßen freies, im besten Fall demokratisches System, andere fürchten eine islamistisch geprägte Ein-Mann-Herrschaft unter dem ehemaligen Dschihadistenführer Abu Muhammad al-Dschaulani.

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