Konflikt in SyrienEin bisschen Frieden

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Syriens Interimspräsident Ahmed al-Scharaa (rechts) und Mazloum Abdi, der oberste Kommandeur der kurdischen „Syrisch-Demokratischen–Kräfte“, haben ein Abkommen unterzeichnet.
Syriens Interimspräsident Ahmed al-Scharaa (rechts) und Mazloum Abdi, der oberste Kommandeur der kurdischen „Syrisch-Demokratischen–Kräfte“, haben ein Abkommen unterzeichnet. (Foto: AFP)

Nach den Massakern an Alawiten verkündet der syrische Übergangspräsident al-Scharaa ein Abkommen mit den Kurden. So kann er sich als jemand präsentieren, der etwas tut für den Schutz der Minderheiten im Land.

Von Bernd Dörries, Kairo

Es gibt eigentlich wenig zu feiern in Syrien in diesen Tagen, nach den Massakern vom Wochenende, bei denen viele Hundert Zivilisten ums Leben gekommen sind, vor allem Alawiten, die von den neuen sunnitischen Herrschern umgebracht wurden. Das Land ist in einem Schockzustand. Dennoch gingen am Montagabend in vielen Städten auch Menschen auf die Straßen – in Aleppo, Homs, Hama, Tartus, Deir Ezzor und Hasaka –, um ein Abkommen zu feiern, das wenigstens zwischen den Kurden und dem neuen Staat Frieden bringen soll. Und das wegweisend dafür sein soll, wie Syrien mit seinen vielen Minderheiten umgeht.

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