Viel geschlafen hat Emad Omaren zuletzt nicht. So viel passiert dort, wo er sich daheim fühlt, mehr als 2600 Kilometer Luftlinie entfernt von dem Vorort Münchens, in dem er lebt. So lange am Telefon geredet mit Verwandten und Freunden daheim in Syrien und in aller Welt. So viel durch Handybilder gescrollt, die zeigen, wie die Statuen des Diktators Baschar al-Assad fielen und mit ihnen das ganze Regime.
Geflüchtete aus Syrien:Frau Merkel ist er dankbar für die Hilfe, aber nun zieht es ihn zurück
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Emad Omaren kam 2015 mithilfe von Schleusern nach Deutschland. Heute gehört er zu den 350 000 Syrern im erwerbsfähigen Alter, die Bürgergeld beziehen. Über einen, der weiß, dass er es gut erwischt hat – und trotzdem hier nie heimisch wurde.
Von Jan Bielicki

Syrien:Traumaland
Vierundfünfzig Jahre lang hielt die Familie Assad das gesamte syrische Volk gefangen, vor zwei Wochen hat es sich selbst befreit. Unterwegs in einem Land zwischen Euphorie und Bangen, bei suchenden Menschen, die sich fragen: Wie sieht unsere Zukunft aus?
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