Syrien: Assads Truppen im Vormarsch auf Idlib

Fast neun Jahre nach Beginn des syrischen Bürgerkriegs sind Soldaten von Präsident Baschar al-Assad in der letzten Rebellenhochburg auf dem Vormarsch. Am Donnerstag versuchten die Regierungstruppen in der nordwestlichen Provinz Idlib die Stadt Sarakeb unter ihre Kontrolle zu bringen, in die sie am Vortag einmarschiert waren. Die Türkei verstärkt derweil ihre Truppen in der Region, um die syrische Offensive zu stoppen. Das berichteten Medien und Aktivisten am Donnerstag. Die russische Regierung teilte mit, russische Soldaten seien mit türkischen Soldaten in Nordsyrien von "Terroristen" getötet worden. Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, Aufständische hätten Assads Soldaten weitgehend wieder aus der strategisch wichtigen Stadt Sarakeb vertrieben. Die rasch fortschreitenden Offensive der syrischen Regierungstruppen hat in der Provinz Idlib eine neue Massenflucht Richtung türkische Grenze ausgelöst. Die Türkei forderte Assads Verbündeten Russland auf, das sofortige Ende der Angriffe in Idlib herbeizuführen.