Syrien:Assads Schuld "außer Zweifel"

Der französische Geheimdienst ist sich sicher, dass Assads Truppen die Stadt Khan Schaykhun mit Sarin angegriffen haben - das sollen biomedizinische Proben belegen.

Von Paul-Anton Krüger, Kairo

Syrien: Unter den Opfern des Chemiewaffen-Angriffs auf Khan Scheikhun am 4. April waren auch viele Kinder.

Unter den Opfern des Chemiewaffen-Angriffs auf Khan Scheikhun am 4. April waren auch viele Kinder.

(Foto: Omar Haj Kadour/AFP)

Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault hat auf Basis von Analysen der französischen Geheimdienste das syrische Regime von Präsident Baschar al-Assad für den Chemiewaffen-Angriff auf Khan Scheikhun verantwortlich gemacht. Dabei starben mindestens 87 Menschen. "Die Verwendung von Sarin steht außer Zweifel. Die Verantwortlichkeit des syrischen Regimes steht ebenfalls außer Zweifel angesichts der Produktionsmethode des eingesetzten Sarins" sagte Ayrault nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts im Elysée. Frankreich erhöht damit den Druck auf das Regime von Assad. Ayrault beschuldigte ihn nicht direkt, in dem Geheimdienstdossier heißt es aber, nur er oder sein engster Zirkle könnten einen Chemiewaffen-Einsatz anordnen.

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