Staatskrise in Südkorea:Ringen um die Demokratie

Lesezeit: 4 Min.

Ein Protestmarsch am Donnerstag in Seoul gegen Präsident Yoon Suk-yeol und seine Partei PPP. (Foto: Ahn Young-joon/AP)

Südkoreas Opposition will erneut versuchen, den Präsidenten loszuwerden. Der hält seinen Putschversuch weiter für gerechtfertigt. Das wirft die Frage auf: Ist Yoon überhaupt ein Demokrat?

Von Thomas Hahn, Seoul

Am Donnerstag hielt Präsident Yoon Suk-yeol die nächste Fernsehansprache nach seinem Putschversuch von vergangener Woche. Wie schon am Samstag entschuldigte er sich für die Umstände durch seine plötzliche Kriegsrechtserklärung am späten Abend des 3. Dezember, die das Parlament in jener Nacht dann trotz drohender Soldaten einstimmig abschmetterte. Aber vor allem verteidigte Yoon Suk-yeol seine Aktion, wegen der Südkorea gerade durch eine historische Staatskrise taumelt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusLiteraturnobelpreis 2024
:Verdrängung zwecklos

Am Dienstag erhält die Südkoreanerin Han Kang den Literaturnobelpreis. Ihr wichtigster Roman „Menschenwerk“ handelt von einem Massaker der Militärdiktatur in ihrer Heimatstadt Gwangju. Ein Ortsbesuch.

Von Thomas Hahn

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: