Der öffentliche Nahverkehr in Südkorea war bisher eine Enttäuschung für nordkoreanische Überläufer mit Heimweh. Es gibt keine Busverbindung aus der harten Realität der freien Marktwirtschaft zurück in die Obhut des Kim-Jong-un-Sozialismus. Anfang Oktober versuchte ein Nordkoreaner diesen Umstand zu umgehen, indem er einen Linienbus der Gemeinde Munsan stahl. Aber auch damit kam er nicht durch die streng bewachte Grenzzone. An der Tongil-Brücke in Paju passierte er mahnende Wachposten, dann krachte er in eine Barrikade und wurde festgenommen. Normalbürger dürfen nicht zwischen den Koreas pendeln.
Südkorea:Überläufer verzweifelt gesucht
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In Südkorea mangelt es an Busfahrern. Ausländer will man nicht anwerben, weil diese die Sprache nicht beherrschen. Deshalb kam man in Seoul jetzt auf eine andere Idee.
Von Thomas Hahn, Seoul

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