Korea-Konflikt:Sogar für Ballons mit Bibeln dreht sich der Wind

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Südkoreanische Soldaten schließen nahe der demilitarisierten Zone den Eingang zu einem Strand ab. (Foto: Ed Jones/AFP)

Militärische Muskelspiele, Schikanen und Funkstille prägen das Verhältnis zwischen Nord- und Südkorea. Die Regierung in Seoul weiß nicht, wie sie an das Regime von Kim Jong-un herankommen soll. Das behindert auch Gruppen, die nur helfen wollen.

Von Thomas Hahn, Seoul

Für den Pastor Eric Foley aus Seoul waren die Ballons immer nur ein praktisches Transportmittel, um Bibeln von Südkorea nach Nordkorea zu bringen. Er hatte nie vor, damit ein politisches Zeichen zu setzen gegen das Regime des Machthabers Kim Jong-un. Im Gegenteil. Wenn es nach ihm ginge, würde er wohl immer noch nicht öffentlich darüber reden, dass er und seine Mitstreiter von der Hilfsorganisation The Voice of the Martys Korea (VOMK) die Heilige Schrift immer wieder mit Hightech-Ballons über die schwer bewachte Grenze in die unchristliche Parteidiktatur brachten.

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