Ihre Zukunft hat die Südkoreanerin Park Mi-jeong aus Seoul schon vor fünf Jahren nicht in die Hände starker Männer geben wollen. Die Präsidentschaftswahl 2017 war die erste, bei der sie ihre Stimme abgeben durfte. Damals wählte sie weder den letztlich siegreichen Favoriten Moon Jae-in von der Demokratischen Partei (DP) noch einen seiner konservativen Widersacher. Sondern die chancenlose Sim Sang-jung von der Gerechtigkeitspartei, weil sie fand, "wir brauchen eine Stimme, die Ahnung von Frauenrechten hat".
Frauenrechte in Südkorea:Die Machos schlagen zurück
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Trotz einiger Fortschritte ringen Frauen in Südkorea immer noch um Gleichstellung. Aber vor der Präsidentschaftswahl haben die aussichtsreichsten Kandidaten ein anderes Thema entdeckt: Männerdiskriminierung.
Von Thomas Hahn, Seoul
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