Südkorea:15 Jahre und 13 Milliarden

Südkorea: Lee Myung-bak sieht sich als Opfer politischer Rache.

Lee Myung-bak sieht sich als Opfer politischer Rache.

(Foto: AP)

Südkoreas Ex-Präsident Lee Myung-bak wird verurteilt. Damit ist er bereits das vierte ehemalige Staatsoberhaupt des Landes, das wegen Korruption in Haft muss.

Von Christoph Neidhart, Tokio

Südkoreas Ex-Präsident Lee Myung-bak wurde am Freitag wegen Korruption zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Dazu muss der 76-Jährige 13 Milliarden Won Buße zahlen, zehn Millionen Euro. Zusätzliche 6,3 Millionen Euro muss er als unlautere Gewinne zurückerstatten. Die Staatsanwaltschaft hatte 20 Jahre gefordert. Lee, der seit März in Untersuchungshaft sitzt, weigerte sich, an der Urteilsverkündung teilzunehmen. Er protestiere dagegen die Übertragung der Urteilsverkündung im Fernsehen, so seine Anwälte. Außerdem sei er nicht gesund.

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