Südafrika nach der Wahl:Der erschöpfte Geist von 1994

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Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa, hier bei einem Treffen seiner Bewegung am 6. Juni, ist zum ersten Mal auf die Unterstützung anderer Parteien angewiesen. (Foto: Phill Magakoe/AFP)

Cyril Ramaphosa hat den African National Congress zum schlechtesten Wahlergebnis seiner Geschichte geführt. Doch er will Präsident Südafrikas bleiben – an der Spitze einer Regierung, wie sie einst Nelson Mandela anführte.

Von Paul Munzinger

Ein Treffen mit dem Papst, das ist die Sorte von Terminen, die man eigentlich nicht absagt. Cyril Ramaphosa hat es trotzdem getan. Denn Südafrikas Präsident hat gerade Wichtigeres zu tun. Nach der historischen Niederlage seines African National Congress (ANC) bei den Wahlen vom 29. Mai muss Ramaphosa eine neue Regierung zusammenbauen – und zwar schon bis zu diesem Freitag. Die Zeit drängt also. Seine Teilnahme am G-7-Gipfel in Italien am Donnerstag inklusive Smalltalk mit Papst Franziskus musste Ramaphosa deshalb streichen.

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