Sudan:Weitere Proteste

Trotz Entgegenkommens des Militärs im Sudan halten die Proteste Tausender Menschen dort an. Die Demonstranten harrten am elften Tag der Sitzblockade weiter vor der Zentrale der Streitkräfte in der Hauptstadt Khartum aus. Sie wollen protestieren, bis ihre Forderungen erfüllt sind und die Macht in die Hände einer zivilen Übergangsregierung gelegt wird. Nach anhaltenden Massenprotesten hatte das Militär im Sudan am Donnerstag Langzeitpräsident Omar al-Baschir gestürzt. Die seither regierenden Generäle verhandeln derzeit mit der Opposition über die Bildung einer Übergangsregierung. Als Zugeständnis hatte das Militär erklärt, der Regierungschef solle ein von den Parteien ausgesuchter Experte werden. Der Staatschef soll jedoch aus den Reihen der Streitkräfte kommen. International stieg der Druck auf das Militär. Die Afrikanische Union drohte mit einer Aussetzung der Mitgliedschaft, sollte die Macht nicht binnen 15 Tagen in zivile Hände übergegangen sein.

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