Sudan:„Die Not von Eltern, die ihre Kinder verhungern sehen, ist kaum vorstellbar“

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Eine junge Frau in einer Klinik von Ärzte ohne Grenzen in Zamzam, Sudan. Viele der dort behandelten Kinder leiden unter Mangelernährung. (Foto: Mohamed Zakaria/MSF)

Kriegsherren im Sudan haben das Land in die weltweit größte Hungerkatastrophe der Gegenwart getrieben. Ein Gespräch mit dem Kinderarzt Nicolas Aschoff, der erklärt, was Hunger im Körper eines Menschen alles anrichtet.

Interview von Arne Perras

Im Sudan hat der Krieg zweier rivalisierender Armeen die größte Hungerkatastrophe der Gegenwart ausgelöst. 25 Millionen Menschen haben dort zu wenig zu essen. Die Chancen auf eine baldige Waffenruhe sind gering. Die USA haben in dieser Woche Verhandlungen über ein Ende der Kämpfe in der Schweiz initiiert, doch bislang sind beide Kriegsparteien den Gesprächen ferngeblieben. Was der Hunger im Sudan mit den betroffenen Menschen macht, erklärt im Interview der Arzt Nicolas Aschoff, 33. Er ist immer wieder für die Organisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) in Krisengebieten in Afrika und Asien im Einsatz. Und er hat den Verein „L’appel Deutschland e. V.“ mitbegründet, der Hilfe im westafrikanischen Sierra Leone leistet.

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