USA: "Durchgeknallt" im Oval Office

USA: Der frühere Trump-Fan Stephen Ayres (l.), der mit ins Kapitol stürmte, und Jason Van Tatenhove, ein Ex-Sprecher der Oath Keepers.

Der frühere Trump-Fan Stephen Ayres (l.), der mit ins Kapitol stürmte, und Jason Van Tatenhove, ein Ex-Sprecher der Oath Keepers.

(Foto: Saul Loeb/AFP)

Am Ende hörte US-Präsident Trump nur noch auf Leute, die seine Mitarbeiter "Crazies" nannten. Politische Verantwortung trug er trotzdem, heißt es in der Anhörung zum Sturm aufs Kapitol.

Von Fabian Fellmann, Washington

Ein Wort machte unter den Angestellten im Weißen Haus ab dem 18. Dezember 2020 die Runde: "unhinged", wörtlich übersetzt "aus den Scharnieren gehoben", wie eine Tür, die sich nicht mehr schließen lässt. Komplett von der Rolle war Donald Trump in jenen Tagen, wie man auf Deutsch sagen würde. 60 von 61 Klagen gegen die Wahlresultate auf allen Ebenen waren gescheitert, rundweg abgewiesen von den Gerichten, alle 50 Staaten und die Hauptstadt hatten am 14. Dezember ihre Resultate zertifiziert, die Bestätigung von Wahlsieger Joe Biden war mit legalen Mitteln nicht mehr aufzuhalten.

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