Da ist das Kind, das Sabine Rech nicht in Ruhe trösten kann, weil drei andere gerade aufeinander losgehen. Da sind die aufgebrachten Eltern, die ihren Ärger an der 39-Jährigen auslassen, weil der Kindergarten mal wieder früher schließen muss. Und dann sind da noch die Viren, die sie und ihre Kolleginnen alle paar Wochen niederstrecken, kaum dass sie sich von der letzten Krankheit erholt haben. All das summiert sich bei der Erzieherin zu dem Gefühl: Es ist nicht zu schaffen. Ich kann nicht allen gerecht werden, auch wenn ich mich noch so anstrenge.
Kitakrise:„Wir lassen die Schwächsten in unserer Gesellschaft im Stich“
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Viele Erzieherinnen und Erzieher sind laut einer Studie überlastet und denken daran, den Beruf zu wechseln. Krippen und Kindergärten brauchen dringend mehr Geld und besser ausgebildetes Personal, fordern Experten. Doch das ist nicht alles.
Von Lilith Volkert
Koalitionsbruch:Totalschaden bei der Familienpolitik
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