Die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie könnte einer Studie zufolge die weltweite Ernährungslage deutlich verschlechtern. Vor allem die Menschen in den Ländern des Südens seien durch Ausgangssperren und die Schließung von Märkten existenziell bedroht, erklärte die Menschenrechtsorganisation Fian bei der Vorstellung einer Studie am Donnerstag in Köln. Kleinbauern würden lokale Vermarktungswege verschlossen, ihre Ernte vernichtet. Ihnen drohten Überschuldung, Verlust von Ackerland und Vieh sowie Armut und Hunger. Industrielle Ernährungssysteme hingegen würden gestärkt.
Studie:Hunger durch Lockdowns
© SZ vom 19.06.2020 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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