Öffentlicher Dienst:Tarifeinigung wendet neue Streiks ab

Öffentlicher Dienst: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (l.), Bundesinnenministerin, Frank Werneke, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und Karin Welge, Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände stellen die Einigung bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst vor.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (l.), Bundesinnenministerin, Frank Werneke, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und Karin Welge, Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände stellen die Einigung bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst vor.

(Foto: Sven Käuler/dpa)

Das monatelange Ringen im Tarifstreit des öffentlichen Diensts hat ein Ende: In der Nacht einigen sich alle Seiten auf deutliche Lohnerhöhungen. Die Kommunen sprechen vom "teuersten Abschluss aller Zeiten".

Von Alexander Hagelüken, Benedikt Peters, Roland Preuß und Henrike Roßbach, München

Weitere Streiks im öffentlichen Dienst sind abgewendet. Arbeitgeber und Gewerkschaften einigten sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag, die Einkommen von 2,5 Millionen Verwaltungskräften, Erzieherinnen oder Müllwerkern deutlich anzuheben. Sie sollen in diesem Jahr in mehreren Schritten eine Inflationsprämie von insgesamt 3000 Euro erhalten. Nächstes Jahr folgt eine dauerhafte Gehaltserhöhung von 200 Euro plus mindestens 5,5 Prozent, die für Bezieher geringer Einkommen zusätzlich aufgestockt wird. Auf die Laufzeit des Tarifvertrags von zwei Jahren gerechnet, bedeutet das im Schnitt eine zweimalige Erhöhung um sechs Prozent. Basis für die Einigung war ein Vorschlag unabhängiger Schlichter. Nicht beendet sind hingegen die Tarifauseinandersetzungen an Flughäfen und bei der Bahn.

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