(SZ) Es ist an der Zeit, den Sommerurlaub zu planen, denn spätestens Anfang April gilt das Dichterwort: Wer jetzt kein Hotelzimmer hat, bucht sich keines mehr. Versierte Urlauber bevorzugen Inseln, weil die oft ein Meer in ihrer Nachbarschaft haben, einige sogar mit Strand. Sylt ist okay, sofern einem der Verdacht des FDP-Sympathisantentums nicht peinlich ist, und auch ist Mallorca immer eine gute Adresse, zumal in diesen irrwitzigen Zeiten. Wo, wenn nicht auf dem Ballermann, sollten wir Deutschen die europäische Hochkultur gegen transatlantische Verunglimpfungen verteidigen? Letzten Endes aber sind dies Reiseziele für Menschen, die beim abendlichen All-you-can-eat-Buffet zwei Meter hohe Speisetürme auf ihre Teller laden. Wer aber höhere Ansprüche hat, wer auch im Urlaub sowohl Originalität als auch Mitgefühl für fremde Völker demonstrieren möchte, für den gibt es in diesem Jahr nur ein Ziel: Grönland. Die Insel ist, wie man bei uns auf dem Land sagt, der ultimative place to be.
GlosseDas Streiflicht
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Wohin in den Urlaub in diesen Zeiten? Na klar: Grönland ist der ultimative place to be. Neuerdings zeigen sogar US-Amerikaner, für die europäische Kultur ansonsten Teufelswerk ist, Interesse am traditionellen Avannaata-Qimussersu-Hundeschlittenrennen in Sisimiut.
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