Autoindustrie:Die EU-Kommission macht Ernst

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Chinesische Elektroautos könnten für europäische Kunden bald teurer werden: ein Modell der Firma BYD während der Auto Shanghai 2023. (Foto: Ng Han Guan/AP)

Die Zölle auf chinesische Elektroautos treten in Kraft – zumindest vorläufig. Das Tauziehen hinter den Kulissen geht weiter.

Von Saskia Aleythe, Jan Diesteldorf, Christina Kunkel, Florian Müller, Vivien Timmler, Brüssel, Berlin, München, Peking

Es wird ernst für Tesla, BYD, BMW und all die anderen Autobauer: Von diesem Donnerstag an wird die Europäische Kommission wohl die Strafzölle, pardon, „Ausgleichszölle“, verhängen, um die heimische Autoindustrie zu schützen – gegen deren erklärten Willen. Die deutschen Auto-Lobbyisten und die Bundesregierung geben sich seit Monaten in Brüssel und Peking die Klinke in die Hand, seit kurzem verhandeln Kommission und chinesische Regierung wieder, doch es hat alles nichts geholfen. Nun müssen die Importeure bis zu 37,6 Prozent zusätzlich bezahlen, wenn sie Elektroautos aus China im EU-Binnenmarkt verkaufen wollen. Es geht um Zusatzkosten in Milliardenhöhe.

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