Mecklenburg-Vorpommern:Warum Manuela Schwesig es nicht schafft, die Nord-Stream-2-Stiftung aufzulösen

Mecklenburg-Vorpommern: Da waren sie noch Freunde: Manuela Schwesig und Erwin Sellering 2017 beim Landesparteitag der SPD in Linstow.

Da waren sie noch Freunde: Manuela Schwesig und Erwin Sellering 2017 beim Landesparteitag der SPD in Linstow.

(Foto: Norbert Fellechner/Imago)

Nach Russlands Überfall auf die Ukraine schien das Ende der Stiftung besiegelt zu sein. Doch ihr Chef Erwin Sellering stellt sich quer - Vorgänger und einstiger Förderer der Ministerpräsidentin.

Von Georg Ismar, Schwerin

Erwin Sellering ist gebürtiger Westfale, geboren in Sprockhövel. Und Westfalen gelten als stur. Seit Schalke 04 in Sprockhövel mal ein Spiel absolvierte, ist Sellering Fan der Knappen - und verfolgt deren Abstiegskampf aus zunächst aussichtsloser Lage. Im Prinzip ähnelt das dem Kampf des früheren Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin. In seinem Unterfangen, einen Teil der umstrittenen Stiftung Umwelt- und Klimaschutz MV zu retten, macht er nun eine klare Kampfanansage - an seine SPD-Parteifreundin und Nachfolgerin im Ministerpräsidentenamt, Manuela Schwesig.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMecklenburg-Vorpommern
:Anleitung zur Selbstverteidigung

Seit Putins Angriffskrieg muss sich Manuela Schwesig rechtfertigen, vor allem für das Debakel um Nord Stream 2. Die einstige Hoffnungsträgerin der SPD kämpft um ihre Karriere - leise und mit aller Härte.

Lesen Sie mehr zum Thema