Steuern - Wiesbaden:Elf hessische Landkreise fordern noch die Jagdsteuer

Deutschland
Ein Jäger geht bei Sonnenuntergang mit seinem Hund auf die Jagd. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Noch elf der insgesamt 21 hessischen Landkreise erheben eine Jagdsteuer. Das hat das Innenministerium in Wiesbaden auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Landtagabgeordneten Wiebke Knell geantwortet. Der Landkreis Limburg-Weilburg und der Odenwaldkreis haben demnach die Steuer in den vergangenen fünf Jahren komplett abgeschafft. Der Lahn-Dill-Kreis, der Landkreis Waldeck-Frankenberg und der Werra-Meißner-Kreis haben die Steuersätze gesenkt. Die kreisfreien Städte in Hessen, so die Auskunft des Ministeriums, fordern keine Jagdsteuer von den Jägern.

Die Jagdsteuer gilt als Bagatellsteuer und wird in Prozent zum Jagdwert festgesetzt. Die Einnahmen beliefen sich laut Innenministerium im vergangenen Jahr auf insgesamt rund 1,22 Millionen Euro. Die Steuer wird offiziell als Jagd- und Fischereisteuer bezeichnet. Der Fischereisteuer komme in der Praxis jedoch keine nennenswerte Rolle zu, so das Ministerium weiter. Die Höhe der Einnahmen ist in den jeweiligen Landkreisen sehr unterschiedlich. Nahm der Landkreis Waldeck-Frankenberg im Jahr 2020 insgesamt 242 855 Euro durch die Jagdsteuer ein, waren es im Landkreis Darmstadt-Dieburg gerade einmal 56 967 Euro.       

© dpa-infocom, dpa:210830-99-18281/2

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