Steuern - Hannover:Weniger Selbstanzeigen wegen Steuerhinterziehung

Hannover (dpa/lni) - Die Zahl der Selbstanzeigen wegen Steuerhinterziehung ist in Niedersachsen im ersten Halbjahr gesunken. Insgesamt wurden 341 Anzeigen registriert, wie Landesfinanzminister Reinhold Hilbers (CDU) am Mittwoch mitteilte. Im vergangenen Jahr lag die Zahl bei 471 und 2017 noch bei 601 Selbstanzeigen. Nach der Verschärfung der rechtlichen Anforderungen an Selbstanzeigen im Jahr 2015 sei eine rückläufige Entwicklung zu erwarten gewesen. Niemand solle heutzutage noch davon ausgehen, dass Steuerhinterziehung unentdeckt bleibe, stellte Hilbers klar. "Steuerhinterziehung ist unsolidarisch und schadet der gesamten Gesellschaft", betonte der Minister.

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Hannover (dpa/lni) - Die Zahl der Selbstanzeigen wegen Steuerhinterziehung ist in Niedersachsen im ersten Halbjahr gesunken. Insgesamt wurden 341 Anzeigen registriert, wie Landesfinanzminister Reinhold Hilbers (CDU) am Mittwoch mitteilte. Im vergangenen Jahr lag die Zahl bei 471 und 2017 noch bei 601 Selbstanzeigen. Nach der Verschärfung der rechtlichen Anforderungen an Selbstanzeigen im Jahr 2015 sei eine rückläufige Entwicklung zu erwarten gewesen. Niemand solle heutzutage noch davon ausgehen, dass Steuerhinterziehung unentdeckt bleibe, stellte Hilbers klar. "Steuerhinterziehung ist unsolidarisch und schadet der gesamten Gesellschaft", betonte der Minister.

Die Auswertung steuerrelevanter Datenträger wie Steuer-CDs ist in Niedersachsen nahezu abgeschlossen. Die Einnahmen des Landes mit Ankäufen solcher Daten aus der Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein betrugen zum 30. Juni 2019 insgesamt rund 381 Millionen Euro - seit 2008. Hierzu wurden in Niedersachsen mehr als 14 400 Vorgänge bearbeitet, von denen über die Hälfte aus Selbstanzeigen resultierten, wie Hilbers sagte.

Den Großteil mit rund 284 Millionen Euro machten Verfahren im Zusammenhang mit Kapitalanlagen in der Schweiz aus. Niedersachsen hatte sich mit rund 900 000 Euro an den Datenankäufen beteiligt. Die steuerstrafrechtlichen Ermittlungen mit Datenankäufen sind mit 99 Prozent (Schweiz und Luxemburg) und 97 Prozent (Liechtenstein) nahezu abgeschlossen.

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